Warum soll man überhaupt eine Diskussion mit homosexuellen Christinnen und Christen führen?
"Controversy for its own sake is a sin. But controversy for the sake of the truth is a divine mandate."
Wie oben bereits erläutert, ist es eine Pflicht für jeden Christen, zu biblischen Wahrheiten zu stehen und diese auch offen zu vertreten. Wenngleich wir homosexuelle Christinnen und Christen respektieren und als unsere Geschwister im Herrn lieben, möchten wir ihnen schon sagen dürfen, was wir über ihre Argumente denken. Soviel Toleranz und gegenseitiger Respekt muss sein. Wir denken, dass es unsere Pflicht ist, weil wir ein Ausleben von gleichgeschlechtlichen Neigungen als eine Sünde ansehen - und wie jede andere Sünde (und sie ist nicht besser oder schlechter als andere!) muss sie offen angesprochen werden. Sünde ist wie ein Virus, der sich im Körper des Herrn (seiner Kirche) ausbreitet, wenn man dies zulässt. Wir denken weiterhin, dass es kein gutes Ende nimmt, wenn man den traditionellen, biblischen Begriff von Mann und Frau sowie traditionelle Familienwerte und die Definition derselben einfach so neu definiert und auf den Kopf stellt. Wir sind es unseren Kindern schuldig, hier klar Stellung zu beziehen.
Ich bin schwul und gleichzeitig ein Christ. Ist das nicht ein klarer Beweis dafür, dass man beides sein kann?
Das würde ja bedeuten, dass - sobald man Christ ist - alles gut ist, was man tut. Gott liebt einen ja - unabhängig von seinem Lebenswandel.
Ja, Gott liebt uns - das rechtfertigt aber keineswegs ein homosexuelles Leben. Gerade weil Er uns liebt sollten wir uns auch an das halten, was er uns in der Bibel vorgibt. Ansonsten müssen wir uns schon fragen lassen, wie tief unsere Liebe zu Gott und unser Glauben an Ihn denn wirklich ist.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Christen, wenn sie denn sündigen, nicht automatisch Nichtchristen werden oder ihre Errettung verlieren. Ihre Errettung rechtfertigt aber auch nicht ihre Sünde!
Die Tatsache, dass man Christ ist, heißt keineswegs gleichzeitig, dass der eigene Lebenswandel Gott gefällt.
Anstatt also darüber zu diskutieren, ob man gleichzeitig schwul und homosexuell sein kann, sollten wir uns lieber darauf stürzen, nachzudenken, ob Homosexualität an sich biblisch richtig oder falsch ist.
Es macht wenig Sinn, darüber zu diskutieren, ob ein schwuler Christ nun tatsächlich "gerettet" ist oder nicht. Man kann hier vielleicht erwähnen, dass man durch das Sündigen auch sein eigenes Herz verhärtet, da sich Gott nicht ungestraft verspotten lässt. Wir können aber nicht in das Innere eines solchen Menschen blicken und erkennen, was dort wirklich vor sich geht.
Deshalb sollten wir doch lieber auf die Bibel blicken und was sie dazu zu sagen hat. Ein Mensch mag durchaus glücklich, zufrieden, "stolz" auf sein Leben und von Gott geliebt sein - aber trotzdem in Dunkelheit wandeln, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein.
Auch wir fühlen die Gegenwart des Heiligen Geistes!
Lasst uns um der Diskussion willen doch mal annehmen, dass Gott tatsächlich in Versammlungen von "Gay Churches" (also schwulenfreundlichen Gemeinden) gegenwärtig ist. Warum aber soll das gleichzeitig bedeuten, dass er Homosexualität für gut heißt? Gottes Gegenwart und Seine Gnade sind Geschenke - sie sind keine Belohnung oder Beweis für die eigene Gerechtfertigkeit. Der Heilige Geist mag auch durchaus unseren Dienst segnen, obwohl wir auch weiterhin noch sündigen.
Nochmals: was richtig oder falsch ist, wird allein durch Aussagen der Bibel bestimmt. Nicht durch das, was wir persönlich als Eingebung des Heiligen Geistes empfinden. Ich leugne keineswegs, dass der Heilige Geist in jedem von uns wirkt, sind wir aber wirklich so sicher, aus all den vielen Stimmen um uns herum die Seinige heraus zu hören?
Es scheint mir sehr charakteristisch für "Gay Churches" zu sein, dass sie sich sehr auf den Aspekt göttlicher Liebe und Gnade konzentrieren - und dabei Sünde und persönliche Verantwortung zu sehr ausklammern. Ein Phänomen, das im übrigen nicht nur für manche "Gay Churches", sondern auch für Kirchengemeinden jeglicher Art zutrifft.
Oft wurde ich schon von christlichen Organisationen oder Medien gefragt, etwas zum Thema zu sagen - aber doch bitte nichts über das Thema Sünde zu sagen. Das wüssten die Leute ja bereits, dass es Sünde sei.
Tun sie das wirklich? Und wie redet man über sexuelle Unmoral, ohne das Wort "Sünde" in den Mund zu nehmen? Tut man den Menschen damit überhaupt einen Gefallen?
Ich will oben genannte "Gay Churches" keineswegs schlecht machen. Allerdings gibt es in der Bibel klare Vorgaben für ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi. Davon nun abzuweichen und dies - wenn auch mit Sicherheit gut gemeint - im Namen einer undefinierten "Liebe" und "Gnade" gut zu heißen, führt meiner Meinung nach nicht zu etwas Gutem, sondern die Menschen in die Irre.
Alles nur kulturell bedingt?
Die Zehn Gebote und überhaupt alles, was die Bibel zum Thema monogame, heterosexuelle Ehe, Familie und Sexualität zu sagen hat (und überhaupt alles, was da drin steht), war zur damaligen Zeit sicher gut und richtig, aber auch nur deshalb, weil die Familie dem physichen Überleben der Einzelnen diente und somit ihr Schutz und der Schutz der heterosexuellen Ehe und damit der Fortpflanzung an die erste Stelle gesetzt werden musste! All die biblischen Gebote haben deshalb nur historischen Wert und sind aus heutiger Sicht längst überholt!
Hört sich ja erst einmal ganz logisch an - und wie jede Irrlehre steckt hier ein Kern Wahrheit drin. Selbstverständlich ist ein wesentlicher Aspekt der Bibelauslegung und des Verständnisses dessen, was dort aus der Sicht und mit dem Hintergrund der Schreiber geschildert wurde, die Kenntnis der damaligen Kultur und des Lebensumfeldes. Biblische Aussagen und Feststellungen des kirchlichen Lehramtes aber allein auf ökonomische, historische, kulturelle oder ganz einfach physische Aspekte begrenzen zu wollen, ist eine rein menschliche Sichtweise - keinesfalls aber die Sichtweise Gottes.
Natürlich wurde die Bibel von Menschen mit begrenztem Verständnis und mit einem bestimmten kulturellen und historischen Hintergrund geschrieben. Wer aber hier stehen bleibt, ignoriert, dass sie von Gott inspiriert wurde, dass der Heilige Geist also die Schreiber der Bibel geführt und angeleitet hat. So sind biblische Aussagen auch keineswegs nur Glaubensaaussagen, sondern haben durchaus auch einen realen Hintergrund.
Gott, der Schöpfer des Universums, der die Schreiber der Bibel durch den Heiligen Geist inspiriert hat, soll bei dem, was Er dort ins Leben gerufen hat, nicht das gewusst haben, was wir heute wissen? Nehmen wir uns da nicht ein bisschen zu wichtig? Versuchen wir da nicht, selbst Gott spielen zu wollen?
Wesentliche Aussagen zur monogamen, heterosexuellen Ehe, zu essentiellen Geboten und Verboten finden wir in allen Büchern der Bibel - verfasst über mehrere Jahrtausende in unterschiedlichsten Kulturen und historischen, kulturellen und politischen Hintergründen. Jesus selbst hat den Standard der heterosexuellen, monogamen und lebenslangen Ehe bestätigt - und Er soll keine Ahnung von dem gehabt haben, was wir heute wissen? Gott, der Israel - und uns heute - die Zehn Gebote gegeben hat, soll dies nur getan haben, um das Überleben der damaligen Familienclans zu sichern?
Natürlich gibt es Gebote, die eindeutig einem kulturellen Hintergrund zuzuordnen sind (etwas Aussagen zu langen Haaren). Gerade aber Grundaussagen zu Ehe und Familie werden immer wieder wiederholt - auch und gerade von den zölibatär lebenden Aposteln, die ja eigentlich keinen Grund mehr hatten, das physische Überleben eines Familienclans sichern zu wollen. Auch hat die Kirche in den letzten 2.010 Jahren immer an diesen Grundaussagen festgehalten.
Warum nun also diese - wenngleich wohl gut gemeinten - Zweifel und "Neuinterpretierungen"?
Nun, ich kann nicht in die Herzen von Menschen schauen. Was ich aber weiß, ist, dass Satan der Meister der Lügen ist und leider immer wieder Menschen diese gut klingenden Lügen glauben.
Jesus selbst hat uns gesagt, dass uns die Wahrheit frei machen wird. Ebenso werden wir in der Bibel aufgefordert, bis zum Schluss an dieser Wahrheit und an Gottes Geboten festzuhalten und den beschwerlichen Weg zum engen Tor zu gehen, täglich uns selbst zu verleugnen und Jesus nachzufolgen - im Gegensatz zum leichten Weg, der zu einem breiten Tor und dem Abgrund dahinter führt...
Dr. David Bergers scheinheiliges "Enthüllungs"-Buch "Der heilige Schein"
Veröffentlicht: 13. Dezember 2012 | Autor: Felizitas Küble
Vor über 2 Jahren, am 29. November 2010, haben wir auf einigen Internetportalen unsere ausführliche Auseinandersetzung mit dem Buch Der heilige Schein von Dr. David Berger veröffentlicht, das in diesem Jahr auch als Paperback bzw. Taschenbuch herauskam.
David Berger bezeichnet sich im Untertitel seiner Abrechnung als schwuler Theologe, wobei es ihm darum geht, den heiligen Schein, den er in der katholischen Kirche vorzufinden glaubt, gleichsam zu entlarven.
In den letzten Monaten ist der ehem. Religionslehrer erneut ins Gerede gekommen, diesmal als Wortführer der Kampagne "Stoppt kreuz.net", die er gemeinsam mit dem Porno-Verleger Gmünder medienwirksam durchzieht.
Bei aller berechtigten Kritik am Schmuddelportal "kreuz.net", die wir seit vielen Jahren selbst öffentlich geäußert haben, ist es äußerst unfair, wenn diese Aktion von interessierter Seite für eine antikirchliche Schlammschlacht mißbraucht wird.
Zugleich dient die Kampagne gegen "kreuz.net" als Vorwand, um unliebsame Persönlichkeiten anzuprangern und zu verunglimpfen, nur weil sie konservative Ansichten vertreten, obgleich sie mit "kreuz.net" nichts zu tun haben (wie zB. der Bayreuther Politikwissenschaftler Prof. Dr. Konrad Löw).
Es erscheint uns daher durchaus sinnvoll, unsere damalige Besprechung des Berger-Buches hier im vollen Wortlaut zu dokumentieren:
Ein unseriöser Angriff auf Wahrheit, Fairneß, Glaube und Sitte
Das "Enthüllungs"-Buch des Theologen und Religionspädagogen Dr. David Berger fängt schlecht an, enthält doch bereits die entscheidende Behauptung im ersten Abschnitt seines Vorworts eine faustdicke Lüge:
Die heuchlerische, bigotte Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität brachte mich dazu, mich öffentlich zu outen und gleichzeitig als Herausgeber und Chefredakteur der konservativen Zeitschrift Theologisches zurückzutreten.
In Wirklichkeit trat der schwule Religionslehrer im April 2010 bereits vor seinem Outing zurück, nachdem der Vorsitzende der Fördergemeinschaft Theologisches, Dogmatik-Professor Dr. Manfred Hauke, dem homosexuellen Bekenntniseifer Bergers in "Facebook" auf die Spur gekommen war.
Um seiner wahrscheinlichen Entlassung als Chefredakteur der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Theologisches" zuvorzukommen, trat Berger die Flucht nach vorne an und gab öffentlich den Rücktritt von seinem ehrenamtlichen Posten bekannt.
Doch damit nicht genug: Auf die Vorhaltungen Haukes, er sei mit einem "homosexuellen Milieu" verknüpft, reagierte der Entlarvte in einer auf "Kath.net" veröffentlichten Stellungnahme zunächst mit hartnäckigem Leugnen. Zugleich warf er Professor Hauke nichts weniger als "Verleumdung" vor.
Einige Zeit später erklärte Berger sodann das glatte Gegenteil, als er sich in der linksgerichteten Frankfurter Rundschau als schwul outete, wobei er seine Erklärung mit massiven Angriffen auf die kirchliche Haltung zur Homosexualität garnierte.
Über diesen tatsächlichen Verlauf der Geschehnisse, die Berger in seinen Buch zu vertuschen versucht, berichtete eine Pressemeldung unseres Christoferuswerks bereits im April 2010: http://www.pressinfocom.com/1/David-Berger-outet-sich-als-Schwuler_525685.html
Der heilige Schein so lautet der Buchtitel des einst konservativ agierenden Theologen, der mit seinem Blick zurück im Zorn vor allem eine geharnischte Abrechnung mit der katholischen Kirche vorlegt, besonders mit dem konservativen bis traditionellen Spektrum.
Dabei trifft dieser ironische Titel vom heiligen Schein vor allem auf Bergers eigene Autobiographie zu, hat er doch Freunde, Bekannte und Mitstreiter jahrzehntelang getäuscht und seinen homosexuellen Partner als Cousin vorgestellt, wie er selber einräumt.
Gleichwohl überreicht er den Schwarzen Peter nicht etwa sich selbst; vielmehr dreht er den Spieß um und attackiert die katholische Kirche aufs Schärfste, vor allem frühere Freunde und konservative Weggefährten, besonders jene, die ihm in bester Absicht zu einer erstaunlich schnellen Karriere in der katholischen Kirche verholfen hatten, darunter der von Berger häufig unfair und infam angegriffene Dogmatiker Manfred Hauke.
Die nächste Unwahrheit präsentiert Berger bereits auf der zweiten Seite seines Vorworts. Dort wirft er Bischof Overbeck vor, dieser habe öffentlich behauptet, daß homosexuell zu sein eine Sünde, weil wider die Natur sei.
Richtig ist hingegen, daß der Oberhirte von Essen allgemein zur Homosexualität erklärte, diese sei eine Sünde: er sprach nicht abwertend über schwule Menschen als solche; er erwähnte auch nicht die homosexuelle Neigung. Der Bischof bezog sich auf praktizierte Homosexualität, wie sich aus dem Zusammenhang seiner Äußerungen und seiner weiteren Klarstellungen ergibt.
Das unseriöse Vorgehen Bergers zeugt von Charakterdefiziten und einer miserablen Streitkultur, die einem Geisteswissenschaftler schlecht ansteht.
Theologische Fehlleistungen und Irrtümer im Theologen-Buch
Darüber hinaus enthält das Buch des Thomisten Berger eine Reihe peinlicher theologischer und religionshistorischer Plattheiten, Fehlleistungen und Irrtümer, die aus dem Munde eines angeblich so exzellenten Kenners des hl. Thomas von Aquin doppelt merkwürdig anmuten.
Dabei mag offen bleiben, ob tatsächliche Unwissenheit vorherrscht oder nicht vielmehr das Bestreben erkennbar wird, die kirchliche Lehre mitunter als Zerrbild zu präsentieren, um sodann auf diesen Popanz umso heftiger draufschlagen zu können. Seriös ist eine solche Vorgehensweise jedenfalls nicht, von wissenschaftlichem Ethos ganz zu schweigen.
Hier seien einige Beispiele erwähnt:
1. Auf S. 25 schreibt der Autor, die überlieferte Meßform (lateinische, tridentinische Liturgie) sei bis in die 1950 Jahre weltweit vorgeschrieben gewesen. Erstens war sie dies nicht weltweit (z.B. nicht für die griechisch-katholische Ostkirche und andere unierte Teilkirchen mit eigenem Ritus).
Zweitens ist die Datumsangabe bis in die 1950er Jahre völlig unsinnig, denn die klassische Form der hl. Messe wurde in Wirklichkeit erst 20 Jahre später (Anfang 1970) nach der sog. Liturgiereform verbindlich abgelöst durch den Novus Ordo, also die heute übliche Meßform (auch gewöhnlicher Usus genannt).
Man fragt sich doch, wie es möglich sein kann, daß ein thomistisch geprägter Theologe, der sich mehr als ein Jahrzehnt führend in speziell traditionsorientierten Kreisen bewegte, offenbar über einfachste Sachverhalte nicht korrekt informiert ist.
2. Noch absonderlicher gestalten sich Bergers Ausflüge in die Sphären der Dogmatik und Sakramententheologie dies sind offenbar Dimensionen, die den Akademiker Berger sichtlich überfordern. So schreibt er zum Beispiel auf S. 30 Folgendes:
Die vieldiskutierte päpstliche Unfehlbarkeit, die jeden Katholiken zu absolutem Gehorsam verpflichtet, ist die Krönung der amtsautoritären Struktur der katholischen Kirche.
In Wirklichkeit beinhaltet das Unfehlbarkeitsdogma gerade nicht die Krönung, sondern vielmehr eine Begrenzung (!) päpstlicher Amtsautorität, denn dieses Dogma legt fest, daß sich die Unfehlbarkeit des Papstes allein auf die definitive Verkündigung von Dogmen über Glaube und Sitte bezieht, nicht jedoch seine Person betrifft, auch nicht seine allgemeinen Äußerungen im Rahmen seiner Amtsausübung.
Auch hier baut Berger zunächst ein Zerrbild der kirchlichen Lehre auf, um diese dann umso stärker der Lächerlichkeit preiszugeben (absoluter Gehorsam).
Dieselbe wissenschaftlich unehrliche Taktik wendet er beim gleichen Thema auf S. 58 erneut an, indem er von Papst Pius IX. behauptet, dieser habe sich selbst und alle seine Nachfolger gegen größte Widerstände in der Kirche für unfehlbar erklärt. Auch diese Äußerung erweckt den irreführenden Eindruck, als ob sich das Unfehlbarkeitsdogma auf das persönliche Leben oder das allgemeine Wirken des Papstes beziehen würde, was bekanntlich nicht zutrifft.
Falsche Aussagen über die kirchliche Ehe-Lehre
3. Auf S. 285 f. baut der Autor erneut ein Zerrbild auf, diesmal von der katholischen Lehre über das Sakrament der Ehe:
"Hauptaufgabe der Laien ist es demzufolge, eine christliche Ehe zu führen, in der möglichst viele Kinder gezeugt und katholisch erzogen werden. Allein dieses hehre, von der Kirche mit dem Ehesakrament abgesegnete Ziel berechtigt sie, so etwas Furchterregendes wie die Sexualität überhaupt zu praktizieren."
Abgesehen von der unpassenden Ironie im Sprachstil ist auch dieser Seitenhieb Bergers unzutreffend. Tatsache ist nämlich, daß die Weitergabe des Lebens nicht das einzig wesentliche Ziel der christlichen Ehe darstellt.
Ein ebenso wichtiger Sinngehalt ist die gegenseitige Heiligung und menschliche Hilfestellung der Ehepartner, vor allem ihr gemeinsames Bemühen, einander auf dem Weg zum ewigen Heil zu begleiten und zu unterstützen.
Eben deshalb sah die kath. Kirche niemals die geringste Schwierigkeit darin, Brautleute kirchlich zu trauen, die biologisch unfruchtbar sind oder sich in einem hohen Alter befinden, in dem die Weitergabe des Lebens unmöglich ist. Interessanterweise ist Unfruchtbarkeit durchaus kein Ehehindernis, Impotenz allerdings sehr wohl.
Offenbar sieht sich der Theologe Berger außerstande, die kirchliche Ehelehre korrekt darzustellen.
Mit der "Weitergabe des Lebens" steht der "Enthüllungs"-Autor ohnehin auf Kriegsfuß, genauer: mit der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens.
Durch das ganze Buch hindurch zeigt sich seine Abwertung der Lebensrechtsbewegungen (zB. als fanatisch auf S.124) sowie sein Plädoyer für Abtreibung; er verwendet den verharmlosenden Begriff Schwangerschaftsabbruch, wobei er diese tödliche Willkür als freie Entscheidung im christlichen Geist mißdeutet (S.108).
Ebenso unsinnig ist seine mehrfache Betonung eines angeblich gesetzlich erlaubten Schwangerschaftsabbruchs (z.B. S. 211), den er gutheißt.
In Wirklichkeit hat das Bundesverfassungsgericht unmißverständlich festgehalten, daß die Vernichtung ungeborener Kinder im Rahmen der Fristenregelung zwar straffrei, aber gleichwohl rechtswidrig ist, so daß der Ausdruck gesetzlich erlaubt als mehrdeutig bis irreführend angesehen werden muß.
Als ähnlich menschenverachtend wird man Bergers Äußerung über die hl. Maria Goretti empfinden, wobei er eine brutale Vergewaltigung mit Todesfolge als Annäherungsversuch schönredet:
Die heilige Maria Goretti wehrte sich beim Annäherungsversuch eines etwas älteren Jungen so heftig, daß sie dabei ums Leben kam (S.112). Mit anderen Worten: das Opfer war selber schuld!
Auch an anderen Stellen zeigt sich der schwule Theologe von seiner sarkastischen Seite, etwa auf S. 243 f.:
Zynische Seitenhiebe gegen Prof. Dr. Manfred Hauke
Berger wünscht seinem Kontrahenten, dem theologisch konservativen Dogmatiker Manfred Hauke nichts weniger als ein Berufsverbot an den Hals. Seinem Haßobjekt wirft er zunächst Frauenfeindlichkeit vor mit der Begründung, Hauke gelte als bekanntester und eifrigster Gegner des Feminismus und des Frauenpriestertums.
Besonders perfide ist überdies Bergers verleumderische Unterstellung, mit der er Hauke ohne jeden Beweis in Verbindung mit der Homophobie des unseriösen Radau-Portals Kreuz.net bringt.
Nach diesen unfairen Attacken verfaßt Berger, der selbst als Religionslehrer an einem Gymnasium wirkt, folgende Breitseite über den Theologie-Professor Hauke, der einst sein Duzfreund war:
Bei all dem darf man nicht vergessen: Hauke ventiliert solche Ansichten nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern hat in der katholischen Kirche Ämter inne, die es ihm erlauben, Einfluß auf junge Menschen auszuüben.
So ist er nicht nur Professor für Dogmatik an der theologischen Hochschule in Lugano, die eng mit der von Don Luigi G. einem engen Freund Ratzingers gegründeten und politisch einflußreichen Bewegung Communione e liberazione verbunden ist. Hauke betätigt sich auch als Studienpräfekt im Luganer Priesterseminar San Carlo, ist also für die wissenschaftliche und charakterliche Ausbildung zukünftiger Pfarrer verantwortlich.
Mancher wird jetzt denken: Na und? Aber Berger, der in seinem Buch so gerne von Toleranz und Meinungsfreiheit schwadroniert, kommt nun knüppeldick zur Sache mit einer massiven verbalen Drohgebärde:
Neben allem anderen wird man sich fragen müssen, inwieweit diese Tätigkeiten mit seinen öffentlich geäußerten Vorstellungen vereinbar sind, schließlich ist die Diskriminierung aufgrund von Lebensformen laut Artikel 8 der Schweizerischen Bundesverfassung verboten.
Angesichts der Tatsache, daß es nicht zuletzt Professor Hauke war, der dem jungen Berger zur Karriere im konservativ-kirchlichen Spektrum verhalf, erscheint dieser unverhüllte Ruf nach einem Berufsverbot für den einstigen Mitstreiter als besonders infam. Hier kommt dem Leser wohl schnell das bekannte Sprichwort in Erinnerung: "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!"
Bergers Würdigung der Freimaurerei
Wenn es freilich nicht um Kritiker des ideologischen Feminismus geht, sondern um die vielverehrte Freimaurerei, verwandelt sich David Berger vom intoleranten Berufsverbots-Befürworter in einen pathetischen Hofsänger humanistischer Floskeln; er rühmt die Freimaurer wegen ihres Einsatzes für Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Humanität.
Zugleich erinnert er an die Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit, womit er freilich die kirchliche meint, nicht etwa die geschichtlichen Leichen im Keller der Freimaurerei.
Angesichts dieses Verbrüderungsgesanges erstaunt es wenig, daß der Kölner Theologe den Artikel Herbert Vorgrimler und die getrennten Brüder Ende 2009 aus dem online-Archiv des Theologischen löschte bzw. dessen Löschung veranlaßte.
In der erwähnten Abhandlung, die im November 2003 im Theologischen erschien, hatte ich mich kritisch mit der Freimaurerei auseinandergesetzt und die kirchliche Ablehnung dieser Ersatzreligion des Pseudo-Humanismus ausführlich begründet.
Sowohl die Veröffentlichung wie die Löschung des Artikels erfolgte zu einer Zeit, als Dr. Berger Chefredakteur des Theologischen war. Auf meine schriftliche Anfrage, ob es sich um eine Löschung oder evtl. um ein technisches Versehen handelt, erhielt ich nie eine Antwort.
Was Berger munter selber praktizierte, kritisiert er heftig, wenn ihm von anderer Seite etwa ein halbes Jahr später Ähnliches geschieht. Auf S. 266 beschwert er sich wehleidig darüber, daß das katholische Nachrichtenportal "Kath.net" seine dort veröffentlichten Beiträge löschte, nachdem er sich öffentlich als Homosexueller geoutet hatte.
Dies Vorgehen erinnert Berger sogleich an das in der Antike berühmt-berüchtigte Wort von der "damnatio memoriae", wonach man bei einer verhaßten Person den Namen aus allen Aufzeichnungen tilgt. Zudem beanstandet Berger, daß Kath.net-Chef Noe seine "Anfragen" wegen der gelöschten Artikel "unbeantwortet" gelassen habe.
Man sieht: Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe! Oder mit anderen Worten: Wer so kräftig austeilen kann, sollte auch etwas einstecken können, ohne gleich ins öffentliche Lamentieren zu verfallen.
Freilich ist genau dies ein durchgängiges Kennzeichen der Bergerschen Abrechnung mit Kirche und Konservativen: er klagt und wehklagt mit besonderer Inbrunst, was nur noch von seinem Bedürfnis nach ständiger Anklage in Richtung seiner Kontrahenten übertroffen wird.
Aus diesem Strickmuster von Klage, Wehklage und Anklage ergibt sich sein egozentrisch-selbstgefälliger Versuch, sich als gebeuteltes und diskriminiertes Opfer zu präsentieren, die katholische Kirche hingegen auf die Anklagebank zu setzen und insgesamt durch diese Buchveröffentlichung an seiner eigenen Legende zu basteln.
Felizitas Küble, Vorsitzende des Christoferuswerks in Münster
Eine präzise Stellungnahme der Zeitschrift Theologisches zum Berger-Buch gibt es hier:
http://www.theologisches.net
(Quelle: Christliches Forum, http://charismatismus.wordpress.com/2012/12/13/david-bergers-scheinheiliges-enthullungs-buch-der-heilige-schein/. Used with permission)
Von Jason International:
Wir bei Jason sind gerne bereit, uns mit schwulen Gruppierungen und/oder Einzelpersonen zu treffen. Unsere Hand ist immer ausgestreckt und wir sehen sie nicht als "Feinde" oder "Aussätzige". Offenbar gilt das aber umgekehrt nicht immer. So scheint es undenkbar, eine gemeinsame Veranstaltung mit uns zu machen, da dies für die eigene Organisation möglicherweise "rufschädigend" wäre. Als "Beleg" werden dann inrgendwelche Links oder etwas von unserer Homepage (oder der von mit uns befreundeten Organisationen) zitiert, dass dann pauschal als unwahr, manipulativ oder was auch immer hingestellt wird. Das ist offensichtlich einfacher als sich mit uns direkt zu unterhalten und Informationen aus erster Quelle zu bekommen. Schnell werden wir in eine radikale oder dubiose Ecke gestellt - was eigentlich eher den Mitteln einer unsäglichen Propaganda entspricht. Die eigene schwule Organisation oder Grundhaltung wird dann gerne als "respektvoll" oder "achtsam" oder "tolerant" wiedergegeben - zumindest wenn es um uns als Einzelpersonen gilt. Dies klingt wenig glaubhaft, wenn man zum einen nicht einmal bereit ist, sich mit uns öffentlich zu treffen oder einfach nur mit uns direkt zu reden und zum anderen wenn versucht wird, unsere Überzeugungen auf ein privates Lebenszeugnis zu reduzieren und uns das Recht auf eine eigene Meinung (inklusiv der öffentlichen Bekanntgabe derselben) abgesprochen wird - zumindest in Gegenwart der eigenen Organisation. Das gilt dann als "unverantwortlich" und - was die eigene Organisation betrifft - so gilt der gemeinsame öffentliche Auftritt als "rufschädigend". Werte wie Toleranz, Respekt, Meinungsfreiheit, Nicht-Diskriminierung gelten wohl nur für bestimmte Gruppen von Menschen. Ist es nicht genauso rufschädigend, diskriminierend, respektlos und möglicherweise gar rufschädigend, wenn uns Dinge aufgrund der Meinung Dritter unterstellt werden, ohne sich jemals direkt mit uns unterhalten zu haben? Nun gut, wir sind derartiges gewohnt. Im Grunde sagen Menschen, die Derartiges über uns verbreiten, damit weniger etwas über uns, sondern über sich selbst und die eigene Einstellung aus. Wir werden auch weiterhin für unsere Werte und Überzeugungen eintreten.
"Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen."
Matthäus 10,33 (Einheitsübersetzung)
Ich habe echt die Nase voll von der Kirche. Jeder Kirche. Die leben doch noch in der Vergangenheit! Was Sex angeht, sollten die sich echt mal umstellen. Wir leben doch nicht mehr wie vor 2000 Jahren! Die Zeiten haben sich geändert. Es ist doch normal und schön, wenn die Menschen Sex haben. Da muss man doch nicht gleich heiraten oder gar "keusch" oder im Zölibat leben! Ich sage meinen Kindern auf jeden Fall, sie sollten die Katze nicht im Sack kaufen. Wenn sie einen Partner haben, sollen sie "es" ruhig mal ausprobieren. Was, wenn es nicht klappt? Nein, die Kirche muss sich definitiv ändern.
Solche Stellungnahmen hört man heutzutage am laufenden Band. Die verstaubte Kirche, die nicht mit der Zeit gehen will. Das verstaubte Buch, das vor 2000 Jahren geschrieben wurde und so gar nichts mit unserem Leben zu tun haben scheint.
Ist das wirklich so? Und sollte sich die Kirche der Zeit anpassen?
Nun - ja und nein. Ja, was bestimmte Formen angeht, nein, was den Inhalt angeht.
Gott hat uns bereits im Schöpfungsbericht in Genesis ein klares Konzept für menschliches Zusammenleben gegeben, dass sich wie ein roter Faden durch das Alte und Neue Testament zieht und auch von Jesus bekräftigt wurde: die heterosexuelle, monogame Liebe zwischen Mann und Frau im Rahmen einer lebenslangen Ehe.
Das soll nichts mehr mit uns zu tun haben? Wir sollten nicht die "Katze im Sack kaufen"?
Sex ist etwas unglaublich wertvolles und schönes. Warum es vergeuden? Warum sich wechselnden Partnern hingeben und sein Intimstes mit ihnen teilen, um sich dann wieder von ihnen zu trennen, weil "es" nicht funktioniert? Was, wenn es funktioniert und sich dann im Rahmen der Ehe herausstellt - aus welchen Gründen auch immer - das es auf einmal "nicht mehr funktioniert"? Trennt man sich dann vom Partner? Was für eine Partnerschaft wäre das?
Körperliche Liebe ist ein Ausdruck der Liebe zweier Menschen. In ihr verschmelzen sie und werden eins. Eine Ehe ist aber weit mehr als das. Eine Partnerschaft, die sich nur auf Sex und kurzfristige Hochgefühle gründet, wird kaum Bestand haben. Nicht umsonst spricht man heute von "Lebensabschnittsgefährten". Was für ein Wort - und doch sagt es so viel über heutige Beziehungen!
Und doch hat sich das Konzept biblischer Ehe durch die Jahrtausende bewährt. Es bietet den perfekten Rahmen nicht nur für Mann und Frau, sondern auch für die Erziehung der Kinder. Jedes andere Konzept muss hier zwangsweise versagen.
Der Schöpfer des Universums soll nichts von "unserer Zeit" gewusst haben, als er uns geschaffen hat? Als die Bibel geschrieben wurde? Aber wir - Seine Geschöpfe! - wissen es besser? Im Ernst??
Woher kommen dann all die vaterlosen Familien, die hohe Zahl von Geschlechtskrankheiten, ungewollten Schwangerschaften, Trennungen und dergleichen mehr?
Eine Kirche sollte dort mit der Zeit gehen, wo es darum geht, die Menschen mit zeitgemäßen Mitteln anzusprechen. Neue Formen der Evangelisation zu finden wäre hierfür ein Beispiel. Neue Formen der Berufungs-Pastoral ein anderes. Wenn eine Kirche jedoch beginnt, an ihren Grundwerten, an der biblischen Wahrheit oder ihren Inhalten zu rütteln, nur um "mit der Zeit zu gehen" und mehr Besucher in die Kirche zu locken, unterschreibt sie ihr eigenes Todesurteil. Sünde, die widerspruchslos in der Gemeinde geduldet wird, breitet sich schnell wie eine Krebsgeschwulst im Körper aus. Und bald schon verschwindet die Gemeinde dann in der Bedeutungslosigkeit. Sie wollte wie die Welt werden, um der Welt zu gefallen. Gerade das darf sie nicht.
"Manchmal brauchen die Menschen etwas Beständiges" hat mir einmal Josef Mittermaier, Provinzial der bayerischen Kapuziner über die katholische Kirche gesagt.
Und damit hat er recht: was die Kirche betrifft, brauchen die Menschen etwas Beständiges.
Gott liebt uns doch alle!
Gerade ihr als Christen solltet doch wissen, dass Gott uns alle liebt!
Tun wir. Auch wenn manche unter uns oft noch Schwierigkeiten haben, an die Liebe Gottes zu glauben - angesichts der Verfehlungen, die sie sich geleistet haben. Aber so ist Gott: wenn wir bekennen, bereuen und uns ändern, vergibt Er uns. Er liebt uns so sehr, dass Er Seinen Sohn hingegeben hat, um für UNS zu sterben!
Was mit derartigen Statements aber oft unterschwellig zum Ausdruck kommt: Gott liebt uns, egal was wir tun. Wir können weitermachen wie bisher, tun und lassen, was wir wollen - Gott liebt uns. Alles ist gut.
Eine Schwester in Christus sage mir einmal: "Wenn wir sündigen ist, das so, als würden wir Christus anspucken. Er ist für uns gestorben und ließ sich ans Kreuz schlagen - und wir spucken auf Ihn!".
Da steckt eine Menge Wahrheit drin.
Gott liebt uns, soviel ist sicher. Aber lieben wir Ihn genauso? Entgegen weitläufiger Meinung ist Gott durchaus auch ein Gott, der gefürchtet werden will. Gerade weil Er uns liebt, hat Er uns mehrmals ausdrücklich davor gewarnt, uns von Ihm abzuwenden und ein Leben zu führen, das nicht Seinen Grundsätzen entspricht. Er hat uns aber auch die freie Wahl gelassen. Wir können uns für oder gegen Ihn entscheiden. Wie auch immer unsere Wahl ausfallen wird, sie hat Konsequenzen. Trotz oder gerade wegen der Liebe Gottes.
Jesus hat uns gesagt, dass das Tor zum Himmel eng ist und der Weg beschwerlich. Nur wenige werden ihn gehen - die meisten wählen das breite Tor, zu dem ein weitaus bequemerer Weg führt. Er hat uns nie versprochen, dass es leicht wird - Er hat nur gesagt, dass es sich lohnen würde.
Gott liebt uns. Das ist aber für uns kein Freiticket für ein Verhalten frei nach Lust und Laune, nach dem Motto: Gott liebt uns trotzdem, egal, was wir tun. Uns wird schon nichts geschehen.
Wenn man sich da mal nicht irrt.
Haben nicht alle Männer früher oder später homosexuelle Neigungen? Sollte deshalb die Kirche dem Thema nicht aufgeschlossener gegenüber stehen?
Solche Fragen hört man tatsächlich manchmal von Christen und sie sind auch ernst zu nehmen. "Neigungen" ist ein dehnbarer Begriffe. Männer werden gerade in jungen Jahren sehr leicht sexuell erregt - manchmal genügt hierfür bereits ein Blick auf die eigenen Geschlechtsorgane. Einmal vom Anblick eines anderen Mannes sexuell erregt worden zu sein, bedeutet also noch lange nicht, man hätte homosexuelle "Neigungen" (oft werden hier noch durch nichts belegte Statistiken aufgeführt). Und selbst wenn dem so wäre: als Christ sind wir Gottes Geboten verpflichtet. Wir wissen, dass uns Gott liebt. Wenn Er uns also Gebote erlässt, dann nicht, um uns herum zu kommandieren, sondern eben weil Er uns liebt und vor den Konsequenzen unserer Handlungen bewahren will.
Die Bibel darf man doch nicht wörtlich nehmen! Sie wurde zwar von Gott inspiriert, aber von Menschen geschrieben. Und Paulus hatte keine Ahnung von homosexuellen Neigungen, so wie wir sie heute kennen!
Hier begibt man sich auf gefährliches Glatteis. Zu sagen, die Bibel sei zwar inspiriert, aber gleichzeitig auch von Menschen - mit all ihren Fehlern - geschrieben, würde dem Missbrauch und der Willkür Tür und Tor öffnen. Wann auch immer uns etwas an der Bibel nicht passt, muss man es dann eben im Licht der damaligen Zeit oder mit dem Hintergrund des Schreibers sehen, der damals noch nicht das Hintergrundwissen hatte, das wir heute haben. Was gibt uns das Recht, so von der Bibel zu reden? Und wer bestimmt dann, was gilt und was zu verwerfen oder "umzuinterpretieren" ist? Dann kann man aus jedem A ein B machen - je nach Beleiben und "neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen". Gott ist der Schöpfer des Universums. Zu behaupten, die von Gott inspirierte Bibel und deren Schreiber hätten keine Ahnung von der Homosexualität gehabt, so wie wir sie heute können, würde nicht nur bedeuten, Gott hätte keine Ahnung gehabt, was Er da eigentlich schuf, es würde uns mehr noch über Gott stellen. Abgesehen davon dürfte auch der Mensch Paulus, der hier oft angesprochen wird und der sehr weit herumgereist ist und unzählige Menschen getroffen haben dürfte, sehr wohl eine Ahnung von Homosexualität gehabt haben. Und es ist ja auch nicht so, dass sich Homosexualität im Laufe der Jahrtausende groß verändert hat - von äußerlichen Praktiken vielleicht einmal abgesehen. Gerade die, die hier immer mit der Genetik argumentieren, würden sich damit ja ein Eigentor schießen! Selbst wenn man aber dieses Argument gelten lässt, muss doch auch gesehen werden, dass Homosexualität in mehreren Büchern des Alten und Neuen Testaments, in mehreren Kulturen und über eine sehr, sehr lange Zeit verurteilt wurde. Und KEIN EINZIGES MAL wurde sie befürwortet!! Das sollte uns doch zu denken geben...
Noch ist doch gar nicht geklärt, was Homosexualität verursacht. Es könnte doch auch genetisch bedingt sein! Kann denn etwas Sünde sein, dass in unseren Genen ist?
Es ist erstaunlich, wie sich selbst Christen hier so leicht in die Irre führen lassen. Bleiben wir doch um der Diskussion willen bei dem Argument. Wo hört das dann auf? Was, wenn morgen genetische Mitursachen für Pädophilie, Alkoholismus, bestimmte Formen kriminellen Verhaltens entdeckt werden (hier soll keineswegs Homosexualität mit diesen Begriffen in eine Reihe gestellt werden, aber dieses Argument führt unweigerlich zu derartigen Konsequenzen!)? Ist dann all dies nicht mehr Sünde? Müssen wir dann die Bibel umschreiben? Nirgends in der Bibel finden wir einen Hinweis darauf, dass wir dieses oder jenes nicht tun dürfen, außer wir hätten es in den Genen. Wenn ich genetisch bedingte Diabetes habe, darf ich auch nicht jedes Stück Torte essen, das auf dem Tisch steht - ich muss vielmehr lernen, damit zu leben (auch hier gilt: hiermit soll nicht Homosexualität mit Krankheiten gleichgesetzt werden. Es geht hier vielmehr um die irrige Annahme, dass etwas, was in irgendeiner Form Mitursachen in unserem Gencode hat, gleichzeitig deshalb moralisch akzeptabel sein muss). Es steht uns nicht zu, nach Gutdünken und mit unserer begrenzten menschlichen "Weisheit" Wahrheiten der Bibel umzuschreiben und am christlichen Menschenbild zu rütteln. An dieser Stelle soll auch noch auf etwas anderes hingewiesen werden: Was, wenn man mit dieser Überzeugung falsch liegt? Die Bibel warnt uns ausdrücklich davor, andere Menschen in die Irre zu führen und zur Sünde zu verleiten... Außerdem vergisst man dabei auch oft die Tradition und Lehrmeinung seiner eigenen Kirche - und dies in manchen Fällen über Jahrhunderte. Schließlich sind wir nicht Sklaven unseres Gencodes. Zu behaupten, es wäre genetisch bedingt und damit zu unterstellen, diese Menschen können ja gar nicht anders, zeugt von einem Menschenbild, das uns zu willenlosen Sklaven unserer Gene macht.
Wenn die Kirche das Ausleben von Homosexualität verbietet, werden solche Menschen doch nie sexuelle Erfüllung finden!
Also ist es besser, "sexuelle Erfüllung" in einem Kontext zu finden, der klar den biblischen Vorgaben widerspricht? Was für eine Theologie wäre denn das? Nein, wir ziehen den Hut vor all denen, die gleichgeschlechtliche Neigungen empfinden, aber für sich entschieden haben, dass sie Jesus mehr lieben als alles andere. Die ihr Kreuz auf sich nehmen und Jesus nachfolgen - auch wenn es nicht leicht wird. Aus eigenen Erfahrungen können wir Ihnen sagen: es lässt sich durchaus auch ein erfülltes Leben als Mensch mit gleichgeschlechtlichen Neigungen finden, ohne dabei Sex mit demselben Geschlecht haben zu müssen! Eine sexuelle "Erfüllung", die nicht den biblischen Vorgaben der monogamen und heterosexuellen, lebenslangen Ehe entspricht, ist keine "Erfüllung", sondern ein Bruch von Gottes Geboten und kann nie wahre Erfüllung bedeuten!
Eine Bekehrung von Homosexualität ist doch gar nicht möglich!
Die Frage ist, was man hiermit eigentlich sagen will. Der wissenschaftliche Hintergrund dieser Aussage sei mal dahingestellt (wir verweisen auf die este Langzeitstudie zu diesem Thema, die besonders auch auf den religiösen Hintergrund eingeht). Es geht aber hier nicht um "Bekehrung" im Sinne von "Umpolung". Es geht darum, ein Leben nach christlichen und biblisch begründeten Grundsätzen zu leben, und das schließt ein Ausleben von Homosexualität unserer Auffassung nach eindeutig aus. Es lässt sich aber durchaus ein Leben führen, ohne dies tun zu müssen. Ein Leben, das erfüllt und reichhaltig ist.
Es ist doch besser, Homosexuelle führen eine verantwortungsvolle Partnerschaft als dass sie sich in der Szene herum treiben und mit mehreren Männern (bzw. Frauen) Sex haben! Zumindest ist es das kleinere Übel!
Also sollen wir den biblischen Grundsatz der monogamen, heterosexuellen und lebenslangen Ehe mal so einfach über Bord werfen? Als Christ mit dem "kleineren Übel" zu argumentieren, ist schon fast armselig. Es geht ja auch nicht nur darum, Menschen etwas zu "verbieten", sondern ihnen die positive Alternative hierzu zu zeigen: ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi! Derartige "Argumente" zeugen von einem Menschenbild, das die Betroffenen zu ärmlichen, willensschwachen, triebgesteurten und hilflosen Individuen macht! Vielmehr sollte man Homosexuellen mit Liebe und Verständnis begegnen - vor allem, wenn sie sich entschlossen haben, ihre Neigungen nicht auszuleben, sondern ein Leben mit und für Jesus zu führen! Wir ziehen den Hut vor all denen, die dies auf sich nehmen und dafür neben ihren eigenen Versuchungen oft auf Spott, Angriffe und Unverständnis stoßen.
Es kommt doch nur darauf an, wie sich die Menschen lieben! Wenn sich zwei Männer mit einer selbstlosen Liebe lieben, ist das doch genauso in Ordnung wie wenn das ein Mann und eine Frau tun! Es ist doch nicht das Geschlecht, sondern nur die Liebesbeziehung wichtig!
Das würde bedeuten, wir würden unsere persönliche Liebe über die Liebe zu Christus stellen - und davor hat Er uns ausdrücklich gewarnt! Auch Spencer Tracey und Katherine Hepburn haben sich unsterblich geliebt, aber Spencer Tracey war verheiratet - und das nicht mit Katherine. Ehebruch bleibt Ehebruch, egal wie man das Kind nennt. Liebe macht nicht alles automatisch richtig und moralisch akzeptabel. Natürlich gibt es Homosexuelle, die sich sehr lieben und das soll hier gar nicht lächerlich gemacht werden. Aber als Christen vertrauen wir eben doch mehr dem, was uns unser Vater im Himmel gesagt hat - und eine Liebe, die nicht Seinen Vorgaben entspricht, ist für uns einfach nicht akzeptabel. Mal ganz abgesehen davon fragt man sich, warum im Durchschnitt homosexuelle Beziehungen so viel kurzlebiger als heterosexuelle sind, wenn die Liebe doch dieselbe ist. Und betrachtet man die vielen Faktoren, die zur Homosexualität beitragen, spielen da sehr oft noch ganz andere Sachen eine Rolle, die mit Liebe wie wir sie als Christen kennen, nicht zu tun haben (und das ist absolut wertneutral gemeint). Das soll Homosexuelle nun keineswegs schlecht machen oder ihre Gefühle verletzen, aber als Christen können wir einfach nicht allem nachgeben, auch wenn wir uns noch so sehr danach sehnen mögen...
Im 1 Kor 7,1-9 lesen wir doch, es sei besser, zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. Muss nun etwa für Homosexuelle - gerade für die, die eine echte Neigung haben - das Ganze umgedreht werden: lieber sich in Begierde verzehren als seine Homosexualität auszuleben? Mir ist schon klar, dass dies die traditionelle Lehre der meisten christlichen Gemeinden ist, aber läuft das nicht völlig an der Lage von Homosexuellen vorbei?
Uns ist durchaus das Bedürfnis klar, das hinter dieser Aussage steht. Und auf den ersten Blick hört sich das Ganze ja auch logisch und vernünftig an. Nur gibt es damit einige Probleme: zum einen würde eine derartige Position bedeuten, die Bibel zu verdrehen bzw. sich völlig von deren eindeutigen Aussagen abzuwenden und das glatte Gegenteil zu vertreten - im wahrsten Sinn des Wortes. Und davor warnt uns die Heilige Schrift ausdrücklich. Zum anderen wird man der besonderen Lage Homosexueller auch nicht gerecht, wenn man ihnen erlaubt, zu sündigen bzw. ihre Homosexualität auszuleben. Betrachtet man die vielen verschiedenen Faktoren, die Einfluss auf die (homo-)sexuelle Entwicklung haben, ist es fast naiv, anzunehmen, mit dem Ausleben homosexueller Neigungen würde alles "besser" werden. Ein Blick in die homosexuelle Szene dürfte hier schnell ernüchternd wirken. Ganz abgesehen davon ist die Alternative zu homosexuellen Neigungen bzw. deren "Ausweg" keineswegs, sich "in Begierde zu verzehren". Dann müsste sich auch jeder nicht verheiratete Mensch in Begierde verzehren. Wer meint, ein erfülltes Leben nur erfahren zu dürfen, wenn er/sie Sex hat, hat nicht ein Problem mit dem Sex, sondern mit sich selbst bzw. seinem/ihrem Leben. Eine Politik des "kleineren Übels" ist für Christen auch nicht akzeptabel. Was für eine Religion wäre das denn! Hingegen ist es ratsam, auf die Bedürfnisse zu achten, die hinter der "Begierde" stecken und zu sehen, wie sich diese auf eine andere - vielleicht bessere - Art und Weise befriedigen lassen. Etwa eine Entdeckung seiner wahren Identität imBlick auf den, der uns alle in Seinem Ebenbild geschaffen hat, das Aufbauen gesunder gleichgeschlechtlicher Beziehungen, das Aufarbeiten seiner Sichtweise hinsichtlich der Vergangenheit, die Wiederherstellung möglicherweise gebrochener Familien- und Freundesbeziehungen usw. Ein Aufweichen der biblisch gegründeten und über Jahrhunderte gewachsenen christlichen Familienwerte kann nicht die Lösung sein. Die Konsequenzen davon haben wir ja seit der sexuellen Revolution zu sehen bekommen: eine wachsende Zahl vaterloser Familien, ebenso ein Ansteigen der Scheidungen, ungewollter Schwangerschaften, Geschlechtskrankheiten, kaputter Familien, ein moralischer Relativismus, ein Verlust des Rollenverständnisses von Mann und Frau usw. Nein, Gott hat schon gewusst, was Er tat, als er die Schreiber der Bibel zu Aussagen wie der oben genannten inspirierte.
Wenn Homosexualität angeboren bzw. unveränderbar ist, kann sie doch auch keine Sünde sein und homosexuelle Partnerschaften somit auch nicht verboten werden! Und aktive Homosexuelle darf man dann auch nicht aus der Kirche oder aus kirchlichen Ämtern ausschließen!
Mal abgesehen davon, dass es bisher noch nicht einen einzigen Beweis für die Behauptung gibt, Homosexualität sei "angeboren", wird hier angeboren mit moralisch richtig gleichgesetzt - und das ist schlichtweg nicht zulässig. Vieles kann "angeboren" sein, ohne damit gleich "richtig" zu werden. Mit diesem Argument begibt man sich schnell auf ein gefährliches Glatteis, da dann alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen oder Privatmenschen eben dieses auch für sich beanspruchen könnten. Hier wird auch der christliche Familien- und Ehebegriff in nicht akzeptabler Weise aufgeweicht. Auch dies ist ein Glatteis - wo und wann hört das dann auf, wenn einmal die Definitonen für Ehe und Familie gefallen sind? Dann ist der Weg zur Ehe mit mehreren Partnern oder zu noch weitaus Schlimmeren nicht mehr weit. Für uns ist die heterosexuelle, monogame und lebenslange Ehe aber für alle Beteiligten die beste Lösung - und außerdem das, was Gott uns aufgetragen hat. Und im Zweifelsfall halten wir uns lieber an Ihn. Ja, Homosexuelle verdienen Liebe, Respekt & Seelsorge. Für sie gilt aber, was für alle Christen in der Kirche - dem Leib Christi - gilt: wenn sich jemand strikt weigert, den Geboten Gottes zu folgen und hierzu auch noch die Bibel zu seinen Gunsten (wenn auch mit den besten Absichten) uminterpretieren will, darf - und muss! - man die Frage stellen, ob eine Gemeinde in ihrem Leib so etwas tolerieren darf. Sünde ist wie ein Geschwür - einmal toleriert, breitet sie sich schnell und unkontrolliert aus. Es kann deshalb nicht angehen, dass man alles "tolerieren" muss. Sünde muss um Sinne der Gemeinde - und der Betroffenen! - beim Namen genannt werden (auch wenn dies heute nicht mehr populär ist, aber um populäre Aussagen hat sich auch Jesus nicht immer gekümmert). Hier gibt es auch für Homosexuelle keine Ausnahme, auch wenn wir durchaus Verständnis für den Wunsch haben, der dahinter steht. Wir dürfen Menschen einfach kein Hintertürchen öffnen (etwa, indem wir ihnen "Schlupflöcher" für eigentlich eindeutige biblische Aussagen öffnen) und sie so noch in ihrer Sünde bestätigen! Es muss für alle gültige Werte geben. Vieles davon wurde in Genesis definiert und auch Jesus hat darauf Bezug genommen: Die Ehe als Beziehung zwischen Mann und Frau (monogam, heterosexuell und lebenslang), das christliche Menschenbild (Was ist ein Mann? Was eine Frau? Welche Rollen und Aufgaben haben beide? Wir sind zwar beide gleich viel wert - aber keineswegs dasselbe - und das wird heute oft verwechselt!), Sexualität usw. Woher nehmen wir uns eigentlich das Recht, biblische Wahrheiten einfach je nach "modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen" oder einfach nach unserem eigenen - wenn auch gut gemeintem - Belieben umzuinterpretieren? Woher nehmen wir uns das Recht, der von Gott inspirierten Bibel zu unterstellen, sie wisse nichts von unseren Erkenntnissen heute? Gott, der Schöpfer des Universums solle nichts von unserem heutigen Wissen geahnt haben, als er die Welt geschaffen hat?? Nein, wir vertrauen in all dem lieber auf das, was uns unser himmlischer Vater gesagt hat!
Ja, auch das gibt es - Menschen, die früher Ex-Gay Ministries wie Exodus oder anderen angehört haben, diese dann verlassen und zurück ins homosexuelle Leben gegangen sind und dann auch noch Einrichtungen gegründet haben für Menschen, die ebenso Ex-Gay Ministries verlassen haben.
Für mich hört sich das manchmal so an wie Menschen, denen eine Kirche aus diesen oder jenen Gründen nicht passt und die dann eine eigene Kirche aufmachen - die ihnen genau das erlaubt, was sie eben tun wollen. Und zur Not wird die Bibel dem ganzen angepasst und entsprechend "uminterpretiert". Man hat ein festes, gewolltes Ergebnis und dreht die Verse so lange, bis sie dem Ergebnis entsprechen.
Oder wie das Gedicht vom "Lampenputzer", der in der revolutionären Zeit des letzten Jahrhunderts gelebt hat, und dann die politische Ideologie umschreibt (er ist Lampenputzer und es passt ihm nicht, dass die Revoluzzer immer die Lampen kapputt machen. Also schreibt er darüber, wie man Revolution machen und gleichzeitig Lampenputzer sein kann).
Ich will mich hier keineswegs lustig über "Ex-Ex-Gays" machen. Mir sind sehr wohl die tiefen Empfindungen und vielleicht auch erfahrenen Verletzungen bewusst und es tut mir aufrichtig leid, dass sie als einzigen Ausweg daraus diesen Weg gesehen haben.
Wofür ich aber kein Verständnis mehr habe, ist, wenn man gleichzeitig Horrorstories über Ex-Gay Ministries erzählt und sie schlecht macht. Ich habe nun selbst jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet und bin sehr dankbar für die wunderbaren Menschen, die Gott seit meinem Weg aus der Homosexualität in mein Leben gebracht hat. Nicht eine Minute habe ich Erfahrungen wie die gemacht, die teilweise von "Ex-Ex-Gays" geschildert werden. Das ist einfach nicht in Ordnung und moralisch unakzeptabel. Geschweige denn christlich. Wenn ihr selbst wieder zurück ins schwule Leben geht, ist das eure Entscheidung, die ich sehr wohl respektiere. Aber man muss dafür nicht andere durch den Dreck ziehen, oder gar erwarten dass andere diesen Weg aus der Homosexualität heraus - und dann wieder in das schwule Leben hinein - nachvollziehen. Wie glaubwürdig ist man damit schon? Was kommt als nächster Umschwung?
Wir sind Christen und als solche sehen wir in der gesamten Bibel keinen einzigen Hinweis dafür, dass Homosexualität jemals akzeptiert und von Gott gut geheißen wurde. Wir zwingen diese Meinung niemandem auf - aber wir stehen dazu. Ist euch jemals der Gedanke gekommen, dass ihr mit eurem erneuten Umschwung falsch liegen könntet? Vor allem, wenn ihr vorher in leitender Tätigkeit bei Ex-Gay Ministries gedient habt: was, wenn ihr euch jetzt (wiederum!) täuscht? Wie viele wollt ihr mit euch ziehen? Denn davor warnt uns die Bibel ausdrücklich: als Hirten unsere Schafe in die Irre zu leiten.
Selbst wenn uns morgen jemand "beweisen" würde, dass Homosexualität "angeboren" wäre, würden wir an Gottes Wort festhalten und Seinem Versprechen, dass Er keine Versuchung über uns kommen lassen wird, der wir nicht widerstehen könnten. Dass Er bei uns sein wird bis ans Ende aller Tage und dass wir deshalb keine Angst haben müssen.
Wir wissen aber auch um die Tatsache, dass das Tor zum Himmel eng und der Weg dorthin steil und beschwerlich ist und nur wenige es durchschreiten - im Gegensatz zum breiten, bequemen Weg, der zum großen Tor führt, das aber nicht zum Himmel führt...
Nochmals: Was, wenn ihr euch irrt? Wäre das dann nicht eine schreckliche und folgenschwere Entscheidung - für euch wie für andere?
Evangelische Landeskirche – Quo vadis?
Zum Papier „Orientierungslinien zur ethisch-theologischen Urteilsbildung am Beispiel der strittigen Bewertung von Homosexualität in christlicher Perspektive“
Beim eben veröffentlichten Papier der VELKD (siehe hier: http://www.ekd.de/presse/pm112_2014_texte_umgang_homosexualitaet_velkd.html) drängt sich eine Frage auf: Haben wir hierfür die „Reformation“ gebraucht? Oder anders ausgedrückt: Wer braucht diese VELKD eigentlich noch, die weder Fisch noch Fleisch ist?
Gehen wir etwas näher auf dieses Papier ein:
Es beginnt ja schon in der Überschrift: So wichtig eine „ethisch-theologische Urteilsbildung“ im Zusammenhang mit der (immer zu schulenden!) Gewissensbildung des Einzelnen ist, so unverständlich ist sie für eine Kirche/Gemeinschaft als Ganzes. Zu derart zentralen Fragen kann es nicht einer persönlichen Urteilsbildung überlassen bleiben, wie man/frau dazu steht – das wäre nichts anderes als moralischer Relativismus (jeder bestimmt selbst, was richtig und falsch ist) oder ein „Cafeteria-Christentum“, bei denen man/frau sich seinen Glauben selbst aus Versatzstücken unterschiedlichster Religionen oder persönlicher Vorlieben zusammensetzt.
Was die „strittige Bewertung“ angeht, so ist die vielleicht bei einzelnen Menschen strittig, aber nochmals: Wenn diese Bewertung bei der Kirche/Gemeinschaft als ganzer strittig ist, liegt etwas im Argen. Hier muss jedoch fairerweise hinzugefügt werden, dass einige Katholiken hier – leider - durchaus gleichziehen, wenngleich auch nicht die Katholische Kirche als ganze.
Beginnt man dann die Einleitung von Landesbischof Gerhard Ulrich zu lesen (wohlgemerkt soll dieser Text ja eine „Anleitung zur ethischen Urteilsbildung“sein), stellt sich die durchaus berechtigte Frage, warum ein solcher für die Allgemeinheit angelegter Text nicht auch in klarer, allgemein verständlicher Sprache gehalten ist. Wer in „hochgestochenen“ theologischen Phrasen spricht, ist sich möglicherweise selbst nicht über das Thema im Klaren. Eigentlich habe ich schon bei der Einleitung keine Lust mehr, weiter zu lesen, aber was soll’s.
Im Weiteren ist die Rede von einem „moralischen Apell“, zu dem die „vermeintliche Evidenz moralischer Normen“ führen kann, wenn „die auf die ihr vorausliegenden Gründe nicht mehr kritisch hinterfragt werden können“ (gemeint sind die persönlichen Entscheidungen).
Vereinfacht man diesen unerträglichen Schreibstil, so heißt das in etwa: „Moralische Normen sind nicht so klar und offensichtlich, wie man manchmal meint. Man muss zu deren Beurteilung auch auf die jeweiligen Beweggründe des Einzelnen achten“.
Die jeweiligen Beweggründe und die sonstigen Umstände sind natürlich immer in die moralische Bewertung mit einzubeziehen, daraus aber zu folgern, dass es keine klaren und offensichtlichen Normen mehr geben darf, ist – nochmals – moralischer Relativismus. Eine Religion, in der es keine allgemeine Übereinstimmung mehr gibt über das, was wahr, richtig, moralisch und natürlich ist, ist zum Scheitern verurteilt – ebenso wie jede weltliche Gesellschaft auch.
In der Bibel finden wir beides: Kulturell bzw. zeitlich bedingte Vorschriften (etwa bezüglich Kleidung, Aussehen, Essen), aber auch allgemein gültige Normen, die alle biblischen Bücher hindurch, also in verschiedensten Kulturen und Zeiten wiederholt und damit als allgemeiner Standard bestätigt wurden. Auf die Frage etwa, ob eine Ehescheidung unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt ist, hat Jesus nicht einfach nur mit „ja“ oder „nein“ geantwortet. Er hat ganz bewusst den Standard aus Genesis bekräftigt: die heterosexuelle, monogame und lebenslange Ehe. Wenn Er uns aber derart offensichtlich und deutlich sagt, was richtig ist, muss Er dann noch eine lange Liste dessen anfügen, was falsch ist? Wohl kaum.
„Ethische Fragen stellen sich in konkreten Problemlagen; sie stehen in einem bestimmten kulturellen, gesellschaftspolitischen oder wissenschaftlichen Kontext – beispielsweise der Medizin – und sind daher auf konkrete Herausforderungen bezogen. Da die Lebenswelten, in denen Menschen sich orientieren, entscheiden und handeln müssen, einem dynamischen Veränderungsprozess unterliegen, stellen sich die damit verbundenen ethischen Problemlagen in jeder Zeit in neuer und anderer Weise und fordern jede Zeit heraus, ihre eigenen Antworten zu finden. Dem entspricht die Tatsache, dass die Verantwortung für ethische Entscheidungen und ethisches Handeln nicht auf theoretisch-abstrakte oder allgemeine Weise wahrgenommen werden kann, sondern stets nur von individuellen Handlungssubjekten, die in bestimmten Rollenzuständigkeiten und als Partner komplexer Interaktionsgefüge agieren müssen.“
Ja, ethische Fragen stellen sich in konkreten Problemlagen. Genau deshalb ist es wichtig, dass hierfür klare, allgemein gültige und allgemein verständliche Normen vorhanden sind. Ansonsten wird das Christentum zu dem, was es vielerorts bereits ist: Ein lauwarmes Allerlei, das kein Mensch wirklich braucht. Gäbe es bestimmte „theoretisch-abstrakte“ Richtlinien nicht, an was sollten sich die Gläubigen dann orientieren. Bereits die Bibel warnt uns davor, dass unser Herz trügerisch sei. Wollen wir derartig wichtige Entscheidungen wirklich – abweichend von der Bibel! – der Einzelfallentscheidung überlassen?
Genau dieser unklare Mischmasch von dem, was nun gelten soll und was nicht, ist übrigens einer der Gründe, die den Islam für viele spirituell Suchende so attraktiv macht. Hier gibt es klare und nachvollziehbare Regeln.
„Einer bestimmten biblischen Aussage zu einer ethischen Frage lässt sich nicht unmittelbar eine Handlungsdirektive entnehmen.“
Es ist kaum zu glauben, zu was sich das protestantische Prinzip der „Sola Scriptura“ (die Bibel als alleinige Autorität, die von jedem verstanden und angewendet werden kann) entwickelt hat. Selbstverständlich beinhaltet die Bibelinterpretation Aspekte wie den Kontext in der Bibel selbst, den alt- und neutestamentlichen Hintergrund, die damalige historische und kulturelle Situation, die heutige Situation. Dies darf aber keineswegs bedeuten, dass es etwa dem heutigen Stand der Wissenschaft überlassen bleibt, ob und inwiefern eine Bibelstelle, die einen allgemein gültigen Standard wiedergibt, zum Tragen kommt. Anders ausgedrückt: Dann könnten wir die Bibel in den Müll werfen und uns unsere Religion selbst zusammen basteln (und nichts anderes tun ja viele „Gläubige“ heute! Wie sollten sie auch anders, wenn ihnen von denen, denen die Glaubensvermittlung, Glaubensweitergabe und Glaubensbegründung obliegt, so etwas erzählt wird).
„Angesichts dieser unhintergehbaren Vermittlungsleistung ist jede Gegenwart aufs Neue herausgefordert, zu den spezifischen Fragen und Problemen der eigenen Zeit eigenverantwortete Antworten zu finden.“
Dies ist ein grundfalsches und gefährliches Verständnis der Auslegung der Bibel. Hierfür hätten wir wahrlich keine „Reformation“ gebraucht. Ja, jede Generation muss die grundlegenden Aussagen der Heiligen Schrift für die Menschen von heute verständlich machen, was aber nicht heißt, dass hier „eigenverantwortliche Antworten“ gefunden werden sollen, also das, was jeder selbst für richtig hält. Wofür bräuchte man dann noch eine Religion?
„Wie Martin Luther immer wieder betont hat, legt sich die Schrift selbst aus, d. h. die biblischen Texte bringen sich in ihrer Wirksamkeit beim Leser oder Hörer selbst zur Geltung. (…) Dazu gehört, „dass die Schrift in der Begegnung mit einem Interpreten selbst die Initiative ergreift und sich selbst verständlich macht; sie ist Interpretin ihrer selbst und bedarf dessen nicht, dass ein Mensch – wer auch immer – ihr mit seiner Auslegungskunst erst auf die Sprünge hilft“
Und wieder sind wir bei dem tragischen Irrtum der „Sola Scriptura“ (ein Prinzip übrigens, dass nicht biblisch begründet ist – ganz im Gegenteil!). Wenn die Bibel sich selbst verständlich macht, der Heilige Geist also jeden Einzelnen im Verständnis leitet, warum haben wir dann ca. 40.000 verschiedene protestantische „Kirchen“ weltweit, die sich alle als „biblisch“ begreifen, aber teils enorm in ihren Glaubensüberzeugungen voneinander abweichen? Entweder ist der Heilige Geist hier etwas verwirrt (was mit Sicherheit nicht der Fall ist!) oder das Prinzip der „Sola Scriptura“ ist nicht nur grundfalsch, sondern gefährlich. Es gibt nicht einen einzigen Bibelvers, der dieses Prinzip bestätigt!! Ja, die Bibel ist ausreichend, nützlich etc. – aber nicht die Bibel ALLEIN! Die Bibel selbst weist uns immer wieder auf die Ältesten usw. hin, an die wir uns wenden sollen, auch und gerade, wenn es um deren Verständnis geht!
„Der Glaube, den die Schrift zu wecken vermag, ist nicht Glaube an „etwas“ in dem Sinne, dass ich eine gegenständliche Aussage für wahr halte, sie mir einleuchtet und ich ihr zustimme.“
Natürlich muss ich u.a. oben genannte Prinzipien zur Auslegung der Heiligen Schrift befolgen, es ist aber durchaus so, dass ich dem glaube, was da steht, sowie dem, der sich hier offenbart. Da der Einzelne hiermit völlig überfordert ist, leitet uns die Kirche im Verständnis dessen, was hier steht und wie es zu verstehen ist. Jesus selbst hat uns versprochen, dass Er uns den Heiligen Geist hinterlassen werde, der bei der Kirche als solcher bleibt und sie leiten und beschützen wird! Wofür sonst bräuchte ich denn dann eine Bibel oder ein allgemeines Glaubensbekenntnis – oder eine organisierte Religion an sich, wenn ich selbst Gott „spielen“ darf? Warum überhaupt noch in einen Gottesdienst gehen oder Glied einer Gemeinde sein, wenn ich das alleine auch ganz gut hin bekomme?
„Die Aussagen der Schrift wecken Glauben, indem sie übersetzt werden in persönliche Selbstdeutungsvollzüge“
Das Drama nimmt seinen Lauf. Jeder soll also für sich persönlich die Aussagen der Schrift deuten – „aufgrund der Selbsterschließungskraft der Schrift“. Was für ein Armutszeugnis für eine Religionsgemeinschaft!
Als „Argumentationshilfe“ wird angeführt, man solle sich schließlich nicht „an“ die Schrift halten, sondern „in“ der Schrift bleiben. Hier stellt sich jedoch die Frage, was das dann heißen soll – jeder legt für sich etwas aus, in dem er/sie dann bleibt. Wenn es noch nicht einmal einen Konsens dessen gibt, „worin“ ich bleiben soll, über was reden wir dann hier eigentlich?
Dieses Papier wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Wahrscheinlich ist das auch noch gewollt.
Weiter ist die Rede von der „Gewissensbindung“ des Einzelnen, wobei das Gewissen theologisch und nicht etwa moralisch verstanden wird. Selbstverständlich ist das – moralische wie theologische (also ob man diese beiden trennen könnte!) – Gewissen eine ernstzunehmende und zu respektierende Größe. ABER: Das Gewissen existiert nicht im luftleeren Raum und ist auch nicht den persönlichen Gefühlen, augenblicklichen Meinungen und Überzeugungen unterworfen. Verbunden mit der Anerkennung der Gewissensentscheidung muss für einen Christen immer auch die permanente Schulung dieses Gewissens sein: Was lehrt die Kirche als lebendiger Leib Christi und warum lehrt sie es? Wie sind die Aussagen der Heiligen Schrift zu verstehen? All dies auf Basis einer täglichen spirituellen Struktur im eigenen Leben – verbunden mit Bibelstudium, Gottesdienstbesuch, Gebet, Glaubensverkündung, einem gottgefälligen Leben, Werken der Barmherzigkeit und der Liebe etc. NUR DANN ist eine Gewissensentscheidung als solche als moralische wie theologische Größe zu respektieren!
Wenn ich nun weiter im Text lese, werde ich das Gefühl nicht los, dass hier mit theologischen Phrasen ein ungeheurer Spagat vollzogen werden soll, um aus einem klaren und unwiderlegbaren „nein“ ein „ja“ oder zumindest ein „vielleicht“ zu machen und dem Ganzen damit einen wissenschaftlichen und glaubhaften Anstrich zu geben. Theologie auf ihrem Tiefststand.
Ja, die Kirche muss die „Lebensrealität“ berücksichtigen und ihre Lehre (die Lehre der Bibel!) rational begründen, ja den Glauben an sich rational begründen, sie darf sich ihr aber nie und nimmer „anpassen“! Dies wird zwar bewusst von einer Anpassung an den „Zeitgeist“ getrennt, aber egal wie man das schön redet und weg diskutieren will, letztendlich läuft es doch genau darauf hinaus!
Ach ja, liebe Theologinnen und Theologen: Wenn ich die Wörter: „entfaltet“, „erschließt“ oder „Spannung“ nochmal höre oder lese, fange ich zu schreien an! Wer nicht in der Sprache der Gläubigen reden kann oder will, sollte es besser bleiben lassen!
„Anderseits ist auch zu konstatieren, dass im Zuge der Emanzipation von Minderheiten, der Entwicklung der Toleranzfähigkeit und rechtlicher Gleichstellungsmaßnahmen gerade in den modernen westlichen Gesellschaften die selbstbewusste Ausbildung einer homosexuellen Identität, die die Person als ganze prägt, befördert und schließlich auch legalisiert worden ist.“
Was die Schwulenbewegung in den letzten Jahren unternommen hat, hat mit „Emanzipation“, „Toleranzfähigkeit“ oder „rechtlicher Gleichstellung“ wenig bis gar nichts zu tun. Eine gesellschaftliche Minderheit, die von der Gesellschaft nicht nur verlangt, ihre Ansichten und Handlungsweisen nicht zu kriminalisieren oder diskriminieren, sondern sie (möglicherweise unter Androhung von Konsequenzen) sogar zwingt, diese für gut und richtig zu befinden, ist nicht „tolerant“. Wenn „Emanzipation“ bedeutet, Andersdenkende in eine radikale Ecke zu stellen, um sich erst gar nicht mit deren Argumenten beschäftigen zu müssen, können wir gerne darauf verzichten. „Anti-Diskriminierungsgesetze“, die besondere Bevölkerungsgruppen hervorheben und damit möglicherweise eine „Diskriminierung“ anderen – nicht extra aufgeführten – Bevölkerungsschichten gegenüber verursacht (anstatt auf bestehende und völlig ausreichende Gesetze für alle zurückzugreifen), haben mit „rechtlicher Gleichstellung“ wenig zu tun.
Im Folgenden ist davon die Rede, wie die Wissenschaft davon abgekommen ist, Homosexualität als psychische Störung oder Krankheit zu begreifen. Leider wird mit keinem Wort erwähnt, dass dies nicht aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgte (die es bis heute nicht gibt!), sondern allein aufgrund des damaligen politischen Drucks schwuler Gruppen. Müssen wir nun befürchten, dass es mit Pädophilie oder ähnlichen Orientierungen einen vergleichbaren Verlauf nimmt? Anzeichen hierfür gibt es ja offenbar.
Wie dem auch sei – für einen christlichen Standpunkt ist dies zweitrangig (ich sage bewusst nicht unwichtig!). Es ist ja nicht so, dass unser Schöpfer weniger Ahnung als wir heute hatte, als er uns bestimmte Standards und Normen gab und uns davor warnte, einen anderen Weg zu gehen. Er tat und tut dies nicht, weil Er uns gerne herum kommandiert, sondern weil Er uns liebt und weiß, wohin es führt, wenn wir diesen anderen Weg gehen. Nicht umsonst lesen wir vom engen Tor, das zum Himmel führt und dem breiten Tor, dass in die andere Richtung geht.
„Mit Blick auf das Phänomen der Homosexualität zielt die in unserer Situation spezifische Frage somit nicht darauf, wie homosexuelles Verhalten zu bewerten ist, sondern wie Menschen, deren sexuelle Identität gleichgeschlechtlich geprägt ist, ihr Leben im Kontext von Gesellschaft und Kirche gestalten können.“
Hier muss ich etwas weiter ausholen: Unter gleichgeschlechtlichen Neigungen versteht man im Allgemeinen eine überwiegend vorherrschende, lang andauernde sexuelle und emotionale Anziehung zu Menschen des eigenen Geschlechts. „Homosexualität“ (eine im Übrigen noch relativ neue Wortschöpfung) als eigenständige Identität gibt es im christlichen Verständnis nicht. Ja, manche Menschen haben gleichgeschlechtliche Neigungen – warum auch immer (und mag einer der Gründe auch „genetischen“ Ursprungs sein!). Das gibt ihnen im christlichen Sinne aber noch keine eigenständige Identität! Sie sind, was sie sind: Männer und Frauen („Heterosexuelle“) mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Gott hat nur eine Form der Identität geschaffen. Wir wurden alle in Seinem Ebenbild geformt – und haben nicht hiervon abweichende „Identitäten“.
Um gleichgeschlechtliche Neigungen zu verstehen und zu bewerten, muss man auf die verschiedensten Faktoren eingehen, die zu ihrer Entwicklung beitragen. Ja, für einen Christen sind sexuelle Akte – ebenso wie Fantasien etc. – die sich außerhalb einer lebenslangen monogamen Ehe zwischen Mann und Frau abspielen, Sünde. Als Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen jedoch sind sie von Gott und der Kirche geliebt. Jedoch ist die Kirche auch gerufen, ihnen bei Bedarf geeignete Unterstützung anzubieten (Stichwort: „Ex-Gay Einrichtungen“) sowie ihre Gaben zu erkennen und für Gottes Ruhm zu nutzen. Wenn mit oben zitierter Aussage gemeint ist, dass sie bleiben sollen, wie sie sind und leben, wie sie wollen und trotzdem in der Gemeinde ihren aktiven Platz finden, so ist dem ausdrücklich zu widersprechen.
„Zieht man die Theologie Martin Luthers als Referenzrahmen heran – und diese ist in lutherischen Kirchen hermeneutisch leitend für das Verständnis der biblischen Texte –, so legt es sich nahe, eine theologische Grundstruktur von Luthers Denken fruchtbar zu machen, die mit Bezug auf ethische Fragestellungen ein weitreichendes Erschließungspotenzial zu entfalten vermag.“
„Sola Scriptura“ – aber trotzdem gilt die Theologie eines einzelnen Menschen als Referenzrahmen für das Verständnis der biblischen Texte? Das ist ein Widerspruch in sich und im Ganzen absurd.
„Insbesondere hinsichtlich der Frage nach einer theologisch verantworteten Beurteilung der Homosexualität bestehen binnen- wie zwischenkirchlich faktisch große Spannungen. Wie können die Kirchen mit der Diversität ethischer Urteilsbildungen umgehen?“
„Insbesondere Martin Luther hat immer wieder betont, dass ein Christenmensch nicht aus Gehorsam gegenüber einem moralischen Gesetz handelt, sondern weil er in Christus bestimmt ist durch die Macht des Evangeliums. Dessen Kraft aber erweist sich in der Liebe, die das Gebot als Struktur verantwortlichen Lebens nicht verachtet, sich jedoch in Freiheit dazu verhält. Diese Einsicht kollidiert faktisch jedoch nicht selten mit der – binnenkirchlich wie gesellschaftlich weit verbreiteten – Erwartung, dass die Kirchen ethisch und kulturell favorisierte und traditionell bewährte Leitbilder wahren und pflegen.“
Da Lutheraner ja so viel wert auf „Sola Scriptura“ legen, sehen wir uns doch einfach mal an, was diese Heilige Schrift dazu sagt:
„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“ (Joh 15,15. Einheitsübersetzung)
Ein Christ handelt also durchaus aus Gehorsam gegenüber einem moralischen Gesetz! Dieser Gehorsam ist sowohl Ausdruck als auch Folge der Liebe zu Jesus und kann davon nie getrennt werden!
„Hinsichtlich des kirchlichen Umgangs mit ethisch-theologischen Dissensen lassen sich zwei alternative Lösungsmodelle29 unterscheiden. Das erste Modell strebt eine Konsensfindung auf der Basis von Konsenspapieren an. Damit wird faktisch ein Geltungsanspruch erhoben, der diejenigen, die diesem nicht zustimmen können oder wollen, zwangsläufig exkludieren muss. Das alterna¬tive Modell geht von der Überzeugung aus, dass die Einheit bzw. Einmütigkeit der Kirche nicht in Konsensen gründet, sondern im Geist der Liebe.“
Im Grunde sind beide Ansätze falsch. Es liegt nicht im Entscheidungsbereich der Gläubigen, per Konsenspapier zu einer Mehrheitsentscheidung zu kommen oder eine Meinungsverschiedenheit aus einem „Geist der Liebe“ heraus bestehen zu lassen. Es kann nicht angehen, dass der eine meint, das wäre richtig und der andere jenes. Wiederum ein Drama des Protestantismus. Jeder ist so für sich selbst Papst – und Gott. Entweder stimmen wir ab darüber, was zu glauben ist, oder wir lassen es bei unterschiedlichen Meinungen. Wofür bräuchte man da noch eine Kirche oder religiöse Gemeinschaft? Wofür überhaupt den christlichen Glauben?
Gott wusste um unser unbeständiges Wesen und um unser Herz, deshalb gab er uns die Bibel als geschriebenes Wort Gottes und Seine Kirche als den Leib Christi, die uns im Verständnis der Bibel leiten soll.
„Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend. Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten, und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen. Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest? Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.“ (Apg 8,26-31. Einheitsübersetzung)
„Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben; es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.“ (2 Petr 3,15-16. Einheitsübersetzung)
„Ein biblisches Vorbild für diesen Weg ist im Jerusalemer Apostelkonzil zu finden (vgl. Gal. 2,7ff), das die Heiden- und Judenmission als zwei Weisen anerkennt, den gemeinsamen Auftrag der Verkündigung in unterschiedlichen Gestaltungsformen wahrzunehmen und die damit verbundenen theologischen Dissense – z. B. hinsichtlich der Frage nach der Bedeutung des Beschneidungs- oder des Speisegebotes – in ihrer Spannung auszuhalten.“
Das soll eine „theologische“ Begründung sein? Mit Verlaub, das ist ein Armutszeugnis. Unterschiede bei der Heiden- und Judenmission bzw. der Beschneidung (eine Frage, die letztlich kirchlich geklärt wurde!) als Vergleich für das „Aushalten“ einer „Spannung“ bei „theologischen Dissensen“ zu bemühen (also etwa unterschiedliche Auffassungen zu der Frage: Ist das Ausleben von gleichgeschlechtlichen Neigungen oder gar die Lebensgemeinschaft zweier Männer oder Frauen aus christlicher Sicht vertretbar?), kommt einer theologischen Bankrotterklärung gleich. Wenn wir nicht mehr wissen, welcher Weg der richtige ist, soll eben jeder seinen Weg gehen und alles ist gut. Wir „halten diese Spannung aus“. Um Himmels willen, wohin bewegt sich diese Form des Protestantismus eigentlich noch?
„In der Observanz der Tora gewinnt die Identität Israels als das von Gott erwählte Volk in der Welt konkreten Ausdruck. Die Tora lässt sich daher nicht einfach als allgemein verbindliches „Gesetz“, als Summe einzelner ethischer Forderungen aus diesem Zusammenhang abstrahieren. Die Erfüllung der Tora stellt für Israel vielmehr die nach außen sichtbare Seite seiner Erwählung dar. „Gesetz“ ist daher nicht eine dem Menschen von außen entgegentretende, ihm auferlegte Forderung; die „Werke des Gesetzes“ bezeichnen nicht allgemein verbindliche moralische Handlungen.“
Nein, das Gesetz ist nicht nur eine Summe einzelner Forderungen. Es ist eine befreiende Botschaft, die dem Volk Israel beim Auszug aus der Knechtschaft mitgegeben wurde – aber es ist sehr wohl ein verbindlich zu befolgendes Gesetz! Was wäre die Alternative? Wir sehen das Ganze nur als Ausdruck unserer Erwählung durch Gott – und jeder entscheidet für sich, was gut und richtig ist und wir „halten diese Spannung aus“?
„Welche Handlungen, welches Verhalten sorgt dafür, dass die Gemeinde in ihrem besonderen kulturellen Kontext „scheint als Lichter in der Welt“ (Phil.2,15) und ihre Umwelt erkennt, dass das Licht des Evangeliums in ihr strahlt und sie erleuchtet?“
Welches „Licht des Evangeliums“ soll das denn sein, wenn man sich nicht auf den Inhalt dessen, was man glaubt und als wahr und richtig – und verbindlich! – anerkennt, einigen soll? Da hat dann wohl jeder seine eigene Taschenlampe.
„Die spezifisch christliche Identität sieht Paulus darin begründet, dass die vielen und verschiedenen Glieder der Ekklesia mit der Taufe „in Christus“ einer sind. Der Grund dieser Einheit liegt theologisch in der Rechtfertigung aus Glauben, die für Juden wie Heiden gleichermaßen gilt. Die sozialen und kulturellen Unterschiede – wie auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den sexuellen Identitäten – sind damit aufgehoben. (vgl. Gal. 3,28; 5,6; 6,15; Röm. 10,12f; 1. Kor. 10,17; 12,12f; Phlm. 16).“
Mitnichten sind Unterschiede in den „sexuellen Identitäten“ aufgehoben – zumindest nicht in der Sichtweise, auf die hier wohl angespielt wird! Wir können nicht mit der Mentalität des schwulen Aktivismus die Heilige Schrift auslegen! Wir können und dürfen nicht unsere eigene Weltsicht in die Bibel „hineinlesen“, sie also so lange zu drehen und zu wenden, bis sie mit unserer Meinung übereinstimmt – anstatt unser Leben und Denken so lange zu drehen und zu wenden, bis es mit den Aussagen der Bibel übereinstimmt!
Im Weiteren wird auf die Rechtfertigung allein durch den Glauben eingegangen. Auch dem widerspricht die Bibel, die man doch als alleinige Richtschnur sieht:
„Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.“
(Jak 2,24. Einheitsübersetzung)
„Ethisch leitend sind dementsprechend Normen, „die diese Dominanz der gemeinsamen Identität über das Trennende zum Ausdruck bringen, herstellen und bewahren können““
Wenn das heißen soll, dass es bezüglich gleichgeschlechtlicher Neigungen und dem Umgang damit verschiedene Meinungen geben darf und wir dann eben Normen finden sollen, die eine „gemeinsame Identität“ zum Ausdruck bringen, so muss ich sagen, will ich nicht wissen, welcher Natur diese „gemeinsame Identität“ sein soll. Mit dem christlichen Glauben hat so etwas meiner Meinung nach nichts mehr zu tun.
Als „theologische“ Begründung soll offenbar nicht die Beziehung der Menschen untereinander, sondern die Beziehung des Menschen zu Gott herhalten. Nun ist das eine jedoch nicht ohne das andere zu sehen und eine Beziehung zu Gott nicht im luftleeren Raum steht, sondern die Liebe zu Ihm ihren Ausdruck im befolgen Seiner Gebote finden muss, was uns Jesus ausdrücklich aufgetragen hat! Ein kleiner Junge tut ja auch nicht einfach, was er will, aber zu seinem Papa hat er ein liebevolles Verhältnis. Nein, er tut das, was ihm sein Papa gesagt hat, weil er weiß, das es nicht gut für ihn ist, wenn er das nicht tut – und außerdem seinen Vater weh tut und das Verhältnis der beiden belastet.
Dr. Mareile Lasogga, die Autorin des Papiers, sieht richtigerweise die Einheit der Kirche durch diese Auseinandersetzungen um gleichgeschlechtliche Neigungen gefährdet. Sie bemüht in diesem Zusammenhang „die theologische Begründung der von Paulus immer wieder ausgesproche¬nen Ermahnung, einander respektvoll und geduldig in Spannungen und trotz Spannungen zu ertragen.“ Dies geschieht wohl in der Absicht, die Menschen mit unterschiedlichen Meinungen mit einer biblischen Begründung dazu zu bewegen, sich trotz unterschiedlicher Auffassungen, „trotz Spannungen zu ertragen“. Das ist ein völlig verzerrtes und in der Konsequenz gefährliches und in die Irre führendes Verständnis von Paulus und der Bibel an sich. Ja, wir sollen uns trotz unserer Unzulänglichkeiten ertragen und lieben, wir sollen aber auch einander ermahnen und auf den richtigen Weg (zurück) bringen – und nicht einfach nur „Spannungen aushalten“. Es ist nicht egal, was jemand glaubt, vertritt und letztlich tut. Wenn ich ihn/sie liebe, muss ich auch alles daran setzen, dass er/sie wieder auf dem rechten Weg geht!
Ich kann nur hoffen, dass es noch Menschen innerhalb der Evangelischen Kirche gibt, die an die Wahrheiten der Bibel glauben und ihre Geschwister aus Liebe ermahnen und die Kirche als solche wieder zurück auf den rechten Weg führen!
Jesus showed mercy when it came to the fulfillment of the law. Shouldn’t we do the same?
Such arguments are sometimes brought up by Christians when it comes to divorce between a man and a woman or also living out one’s same-sex attractions.
So how about it? Should we?
In short: If you open that door, you will not be able to shut it anymore. That leaves room for all sorts of moral relativism. Basically what we are doing here is putting ourselves on the throne that only belongs to God.
Didn’t Jesus see the bigger meaning behind keeping the laws? Didn’t He blame the Pharisees for keeping the Sabbath at all costs when other things – like saving a human life – might be more important? Yes, He most certainly did. So why can’t we do the same? In some sense, we can and we should. Jesus told us the deeper meaning behind the Ten Commandments – which in a sense even made it harder for us. We are not simply a “good person” anymore for not killing anybody, we messed it up with God for not having protected human lives and stood up against abortion for instance. When Jesus was asked if it was lawful for a man to divorce from his wife under certain circumstances, He did not simply answer with “yes” or “no” – He went all the way back to quote the standard from Genesis. That ought to teach us something about the validity of certain laws and whether or not to go away from them. He did so not to show that He could also be unmerciful, but because He loves us and knows that everything else that is not in line with that standard is not what our loving Father wants for His children. It is not approved by God and will have consequences for us.
So what if a couple just cannot live together anymore or the husband beats up his wife? Under certain circumstances it is necessary for them to separate for a limited period of time – to prevent further physical or emotional hurts. This is to be done with the prospect of getting back together again. If this does not work out – maybe because the husband fails to repent and would beat up his wife again – a permanent separation might be needed. However, this does not put an end to the marriage. Marriage is not a contract where we exchange properties, it is a life-giving covenant that reflects the covenant Jesus made with His bride the Church – He gave His life so we could live! There are no two covenants like that. This is not un-merciful – quite on the contrary. God does this because He loves us and knows what is best for us. Even if a second marriage is out of question, we can still have a fulfilled life following Jesus Christ!
So what about same-sex acts or couples? If they absolutely cannot change, would it not be appropriate to apply the same rules on those couples (fidelity, staying monogamous and the like)?
Where on earth do we get such ideas from? That is the way humans think, but certainly not God. Yes, we need to show mercy, but that means giving people with same-sex attractions (or heterosexual couples who are about to break up) unconditional love and support IN ORDER TO WALK ON THE RIGHT PATH AGAIN! God did not tell us THOU SHALT NOT DO THIS OR THAT – UNLESS YOU HAVE AN INCLINATION FOR IT OR YOU MISS TO MEET MY STANDARD – THEN YOU JUST SETTLE FOR LESS! What kind of theology is that? Shouldn’t sheperds who are responsible for their flock do everything to get them safely back home? God never gave us a standard that we cannot fulfill and there is no temptation that is big enough that we cannot resist it. Jesus died on the Cross for that.
You do not show “mercy” if you show people a back door in case they don’t meet God’s laws. I am sure everyone would have a good excuse why he or she needs to take the easy way out. It wasn’t “unmerciful” of God either to give His own Son to die for us on the Cross – how do we dare to settle with less then?
Remember when Jesus saved the prostitute’s life who was about to be stoned? When He told her accusers that the one who has no sins should throw the first stone? This is an excellent example: First, Jesus showed unconditional love: He saved the woman’s life before she could even say beep. But the story does not end here. He did not tell her well, in case you think this is the way you need to go and you just don’t get along with a life as I set it out for you, then go ahead. No, loving Jesus told her to go and sin no more. The same loving Jesus that spoke about hell like no other before.
So how about we see God’s laws as the manual of a loving Father that shows us how to get safely through the storms in life? God did not give us those laws because He likes to boss us around. They are not simply a long list of dos and don’ts. The Ten Commandments for example where given to the people of Israel in the context of their liberation from Egypt. Also those commandments are not simple a list of “negatives”, a list of things not to do. Each commandment of God has two sides – much like a coin. Think about “Thou shalt not kill” – that also means we should preserve life. He will not only hold us responsible for the bad things we did, but also for the good things we failed to do.
To cut a long story short: Mercy? Yes, but mercy God’s way. No back-doors anymore by watering down God’s Word.
What Really Motivates The Ex-ex-gay Movement
Written By: Phelim McIntyre
http://aflame.blog.co.uk/2014/07/10/what-really-motivates-the-ex-ex-gay-movement-18853490
In recent months the ex-gay movement has, prematurely, been declared by the secular media as dead by emphasizing the shift in position of Alan Chambers of Exodus International and the self-publicity of John Paulk. Alongside this we can see the ongoing campaigns of groups like Ex-gay Watch, Southern Poverty Law Center and others to attack the ex-gay movement whenever they can, aided and abetted by the Society for the Psychological Study of Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Issues. But what motivates their bile and anger towards the ex-gay movement?
There is not one single issue that causes these people to be part of the anti-ex-gay movement. While some of these issues may have legitimate roots, that does not mean that the actions that emanate from those root issues are to be sanctioned; however, many of these root issues are not legitimate. So what are these issues?
Firstly, there is the misunderstanding of the nature of what homosexuality is. Recently I had a stand for my counselling life coaching and work at a Christian expo. I had three main reactions to my exhibit. It covered not just my ex-gay work but also the work I do with those addicted to pornography, BDSM and other issues.
The first reaction was a relief that someone in the community was actually talking about these things.
The second, especially about pornography, was an ostrich mentality of "we do not have a problem with this in our church/youth group" -- if only that were true!
The third was the claim that people choose to be gay (I only had a few people who took the "born gay" position. All these souls needed to do was repent of their behaviour.) No, people do not choose to be gay. However, this does not mean that people are born gay - something even the Royal College of Psychiatrists and the World Health Organisation will agree with. What it does mean is that homosexual feelings develop as a result of societal, psychological and sociological factors affecting an individual. Personal choice does not come into it. "Choice" is involved when we speak of two other factors relevant to homosexuality: behaviour and identity. The feelings come about involuntarily but whether one wishes to act upon those feelings or to create a sexual identity as a homosexual, those are choices. Yet this is not what most people hear when listening to the ex-gay message. Because we say (and science backs us up), that there is no evidence indicating that people are born gay (though most of us accept that biological factors such as "sensitivity" influence our feelings), people assume that we are saying that homosexuality is a choice. They confuse the issues of feelings, behaviour, or identity and merge them together.
On the other hand, many so-called "evangelicals" (by this I mean very ultra-conservative churches and some which are more right-wing in their attitude to people) also confuse and merge the questions of feelings, behaviour or identity. They dismiss the ex-gay movement as ubber liberals because we say people can refrain from both a homosexual behaviour and a gay identity and in some cases can overcome the feelings. Thus, over simplistically, we choose to not be "gay". Hopefully, they recognize the concept of "repentance", that those with a homosexual past (as a separate group to those who openly embrace what we see as the sinful behaviour of the homosexual lifestyle) will go to heaven. To summarize this first issue: there is a significant misunderstanding of what the ex-gay message actually is.
The second issue involves the question of harm. In a small number of cases - legitimate hurt may be experienced as part of the therapy or discipleship process. Yes, some people have been hurt, but this is true of all therapy. During therapy, one's feelings can opened up. If the person prematurely abandons his therapy, the open wound may not be healed. The question of alleged "harm" has been over emphasized by the various pro-gay professional bodies. They uncritically use studies like Shidlo and Schroeder (who stated that their study should not be used to ban sexual orientation change efforts) as well as more recent studies that unfairly claim that sexual orientation change efforts carry an excessive risk of harm.
I have posted elsewhere on my blog how Shidlo and Schroeder advertised specifically for those who had been harmed - but nevertheless reported that over two thirds of those who responded to their study benefited from the therapy. However, there are three newer studies who are less honest than Shidlo and Schroeder about their statistics.
Flentje, Heck, & Cochran (2013) used listservs to specifically identify ex-ex-gays. In this study, over half of those who went through the ex-gay process (56.1%) received help from "pastoral counsellors". Often these are church leaders with little or no training beyond a session in theological college or are counsellors from a specific "religious" school of thought -- that can range from Nouthetic (also known as True Biblical Counselling) through inner healing/prayer counselling methods such as Theophostics through Gary Collins "Christian Counseling" to the "Biblical Counseling" of Larry Crabb (also the core of the training offered in the UK by CWR and others), and that's just the Christian ones -- some of which are counselling in name only with others offering no training on the underlying psychological issues around sexuality, whether the presenting issue be pornography or same sex attraction. We have no way of knowing what the qualifications, if any, of these pastoral counsellors are/were of if they were actually involved with any ex-gay groups.
Another 16.8% saw peer counsellors, suggestive of self-help groups. However once again we have no indication of what groups these were, or the level of training available to the leaders (some are much better than others) amongst other problematic issues.
This leaves only 34.6% who went to mental health professionals. There are major problems with this study, (which also exists in the Shidlo and Schroeder study). (1) We do not know whether these people actually went through therapy, (2) as to those who went through therapy or attended a support group, we have no idea how many sessions they went to, and (3) we do not know whether they believed the therapy was effective or not after finishing counselling with the mental health professional.
Why are these major questions? Because of the outright falsifications and misrepresentations of many of those who subsequently identify as gay. A few examples will illustrate this point. In New Jersey, a witness for the effort to ban sexual orientation change efforts for minors, whose fraudulent testimony was initially exposed by the ex-gay movement called "Voice of the Voiceless", falsely testified before a legislative body. He claimed he had been sent to a conversion camp which did not exist. His testimony was actually the script of a 1999 RuPaul movie called "But I'm a Cheerleader." No records existed for any aspect of his false testimony after they were checked with state, local, and church officials who were allegedly involved.
Are there other false testimonies out there? Absolutely. In the recent action filed against the ex-gay group, JONAH, one of the plaintiffs erratically attended four sessions with his licensed therapist to whom he was referred by JONAH. Nevertheless, he claimed that neither JONAH nor the referral counsellor was able to help him change his sexual orientation. As all therapists know, such a paltry number of sessions, done erratically, is not a prescription for healing. Another plaintiff, whose attendance was likewise erratic, expressed himself to several witnesses as being satisfied about the counselling he received. He continued to do so for approximately 18 months after he dropped out of his therapy sessions. However, after being recruited to bring a lawsuit, he totally changed his story in the complaint for the court action. In both the Shidlo and Schroeder and Flentje, Heck, & Cochran studies, there is no mention of how many sessions the person attended or whether they actually attended, or even if they regularly attended any therapy sessions or support groups.
Another study, Dehlin, Galliher, Bradshaw, Hyde, & Crowell (2014), looked at individuals who were past members of the Church of Jesus Christ of Latter Day Saints (LDS). Here again, most bishops in the Mormon Church are layman. They receive little or no psychological or pastoral care training. This takes us back to the problem seen in the Shidlo and Schroeder and Flentje, Heck and Cochran studies. We do not know the qualifications of the pastoral counsellors or even the mental health professionals who may have been involved with the subjects. (I am a qualified therapist but there are issues -- such as PTSD -- that I do not handle as I am not trained to deal with them). Once again, the participants were not a representative sample; they were recruited through liberal sources. Neither the LDS Church, nor the LDS ex-gay group Northstar, nor NARTH or other more representative groups were contacted for participants. No adverts were put into the LDS press.
This last study (Dehlin, Galliher, Bradshaw, Hyde and Crowell (2014)) dismisses studies such as Jones and Yarhouse (2011) and the several studies of Nicolosi, Byrd et al. They also dismiss the landmark Spitzer study. Dr. Spitzer was the individual primarily responsible for removing homosexuality from the DSM and several years later looked at the question whether change of sexual orientation was possible and agreed that change was possible. Because of pressure from gay activists and his failing health, he ended up apologizing to homosexuals for having done the study that indicated change of sexual orientation was possible. The authors of the 2014 study failed to quote the editor of Archives of Sexual Behaviour (where Spitzer's study was published) who explained that Spitzer's study could not be retracted because his methodolgy was valid. They also neglected to report on the statements from Armelli, Moose, Paulk, and Phelan (2013) all of whom were subjects of the original study. They published a letter declaring that their change of sexual orientation was authentic and that they stand by what was reported by them to Spitzer. The authors further neglect to report on comments by Spitzer's wife concerning the bullying he received from the gay activists, despite his deteriorating physical and mental health (Spitzer is suffering from Parkinson’s disease). All of the above raises serious doubts about the veracity of his alleged retraction.
All the studies that claim to show a high level of harm fail because there is no evidence to prove that the participants actually went through any ex-gay programme. So what about those studies that show evidence of participants going through some form of ex-gay programme or therapy?
The Spitzer study showed little harm. So too does the Jones and Yarhouse study. The only study indicating a "significant" statistic is the study by Nicolosi, Byrd et al which reported a level of harm of 7%. This figure is well below the 10% number generally seen as the level of concern by the American Psychological Association, the British Psychological Society and other mental health organizations. (That is to say, that any therapy where more than 1 in 10 people are at risk of harm is to be used only with caution).
So back to the point of some having been harmed,... but clearly not as many as the ex-ex-gay movement and the pro-gay lobby would like to claim. Those who have been harmed have a legitimate concern - but what is not legitimate is to allow those concerns to be force-fed to the rest of the world as claimed by pro-gay advocates. This strategy comes with the mis-claim of the ex-ex-gay movement that sexual orientation change efforts claim to "cure" homosexuality and that they promise 100% change. This has never been the case! No guarantee of change has ever been provided. Desert Streams, First Stone Ministries, Mastering Life Ministries, True Freedom Trust, NARTH, JONAH and others have always been open and honest about the fact that not everyone will see the complete removal of homosexual feelings, that different people will see differing amounts of change, and that some will see little or no change. They have also been honest that they are not "curing" homosexuality and, despite the reporting of various media outlets, have been careful not to use the term "cure." So while the failure hurts, we must ask where the disappointment comes from? Are those who have been hurt wanting something that the ex-gay movement, and those who provide sexual orientation change efforts do not promise and are then disappointed when their unrealistic hopes are not met?
This leads me onto the third rationale used against the ex-gay movement. It is most often utilized by parents and the family of those who identify as same sex attracted. If people are "born gay", then no fault can be laid at the doorstep of these parents and friends. Stated another way, if people are not born gay then the argument goes that parents, siblings, family members and others must be at fault. But most people do not wish to feel "guilty" or to accept responsibility for the issue faced by a loved one. We see this attitude in ministries such as Canyon Walkers, PFLAG (Parents Friends and Families of Lesbians and Gays) as well as in the book Natures Choice. By accepting this rationale, the ex-gay movement is then seen by these people as blaming people. Yet, as the World Health Organisation is now admitting, upbringing plays a significant role in the development of same sex attraction. However, it is but one variable of many. For example, we have no idea of how an action as simple as leaving a new born child in a hospital too long may affect the child psychologically, which may lead to an infant's feelings of abandonment. To run away from a false guilt by clinging to the "born gay" lie does neither the family nor the individual good. As someone once said, feelings that are buried do not die - they just lie dormant waiting to explode at the most inopportune moment.
The fourth issue, and one I am seeing more and more, is that of narcissistic tendencies of the pro-gay advocates. Narcissism can be defined as "the pursuit of gratification from vanity, or egotistic admiration of one's own physical or mental attributes, that derive from arrogant pride". I see this is the behaviour of Michael Bussee, John Shmid, John Paulk and other ex-leaders of the ex-gay movement as well as"pro-gay activists" such as Wayne Besen and Patrick Strudwick. Those "leaders" have failed to be honest with themselves about their own issues, including for the ex-ex gay, why they failed to see the change they sought (were their expectations realistic?) and their motivations. They have been dishonest about the change seen in other people -- by denying change is possible. They also exhibit great inconsistency. For example, John Paulk calls his ex-wife a liar while at the same time he tells people on Facebook not to attack her. This is a very two-faced approach. Wayne Besen attacks the integrity of anyone with whom he disagrees, including those scientists who promote the fact that people are not born gay. Yet, as his latest website shows, he expects people to "Respect My Research" without question. To call his ministry "Truth Wins Out" while failing to quote research he does not like is dishonest. It is not truth. All this behaviour is classic narcissism - these people see themselves as somehow better than those who want to change but their vanity is so fragile they cannot cope with others who point out their failures. This narcissism recently seen in Paulk and Shmid and long term in Bussee and Peterson Toscano, drives such individuals to be in the public eye. Not only is embracing homosexuality easier (it takes hard work and dedication to overcome homosexual feelings, behaviour, or identity) it gives them the media opportunities to be in the spotlight that they crave as classic narcissists .
It is this narcissism that allows the legitimate hurt to become a rabid crusade,that allows the misunderstanding to become the root of the twisting of emotive terms such as homophobia.
In my dealings with both the ex-gay and ex-ex-gay movements (with the accompanying pro-gay "accepting evangelical" movement of Colin Coward and Changing Attitudes amongst others) through my past involvement with the Anglican Listening Process, I am yet to meet an ex-gay leader who enjoys the publicity, even from the sympathetic media such as Charisma Magazine, as the ex-ex-gay and pro-gay leaders do. The ex-ex-gay courts the media in a way that, at times is sycophantic. Someone once said that you can tell a true prophet because they do not want to be in the public eye and only accept being there because God has called them. This is the spirit that is missing in John Shmid, John Paulk, Michael Bussee, Peterson Toscano and too many others.
Those of us who, because of our testimony and life experiences, have been forced - unwillingly - into the spotlight have learned to live with the failures of former friends, colleagues and loved ones. Recognising the roots does not make it easier to cope with what can feel like betrayal - but it is a reminder of why we need to be true to our testimony and what we have been called to do by the God who heals, saves and restores.
A homosexual fell into a pit and couldn't get himself out.
A religious fundamentalist came along and said, "You deserve your pit."
A psychologist came along and said, "Accept your pit. That way, you'll be
A religious liberal came along and said, "Your pit is God's beautiful
A gay activist came along and said, "Fight for the right to stay in your
A researcher came along and said "Discrimination against pits is illegal."
A charismatic came along and said, "Just confess that you're not in that
Respectable people came by and said, "We don't associate with
The homosexual's mother came by and said, "It's your father's fault you're
The homosexual's father came by and said,"It's your mother's fault you're
The homosexual's wife came along and said, "It's all my fault you're in
But Jesus, seeing the man, loved him, and reaching into the pit, put His
arms around the man and pulled him out.
Declaration on the Torah Approach to Homosexuality
Therapy to Help Homosexuals Change Orientation:
Hundreds of Rabbis Say Its the Only Torah-Approved Way
A coalition of more than 150 Orthodox rabbis, community organizers and leaders, and respected mental-health professionals have released a statement declaring that, political correctness notwithstanding, the only Torah-approved course of action with regard to homosexuality is psychological therapy coupled with teshuva, or repentance.
The document, entitled Declaration on the Torah Approach to Homosexuality, seeks to clarify the theological understanding of the Biblically mandated prohibition. It also presents what the authors and signators see as a practical and achievable solution for those faced with same-sex attractions. Its position is that same-sex attractions can be modified and healed.
The concept that G-d created a human being who is unable to find happiness in a loving relationship unless he violates a biblical prohibition is neither plausible nor acceptable, says the Declaration, which views same-sex attractions as any other behavior that can be controlled and altered, such as addictions or weight control.
The signators represent the broad spectrum of the Torah-observant world, including Modern Orthodox rabbis, ultra-Orthodox roshei yeshivas as well as some from Yeshiva University, pulpit rabbis, yeshivish and chassidish rabbis, organizational rabbis, Sephardic rabbis, rebbetzins, community organizers, and mental-health professionals.
The timing of the Declaration to coincide with Chanukah, which celebrates the Jews resistance to forced Hellenization, was not coincidental. Homosexuality was one of the hallmarks of ancient Greek culture.
The timeless and immutable Torah-based conviction regarding the unacceptability of homosexual behavior motivated the authors and signators of the Declaration.
Dismissing the modern trend, even in some religious circles, to view homosexuality as a permanent, unchangeable characteristic or trait, the statement emphatically rejects the notion that a homosexually inclined person cannot overcome his or her inclination and desire.
Behaviors are changeable. The Torah does not forbid something which is impossible to avoid, says the statement.
The Declaration, which was written by a 25-member committee consisting of rabbis, parents, strugglers (those still undergoing therapy), and success stories (those who underwent therapy and today are living heterosexual lives, many with spouses and children), rejects efforts by secularists and some in the religious community to downplay or deny totally the possibility of change. Further, the Declaration recognizes that those who dismiss the possibility of change are forcing individuals with same-sex attractions to live their lives as either homosexuals or celibates.
Abandoning people to lifelong loneliness and despair by denying all hope of overcoming and healing their same-sex attraction is heartlessly cruel, says the statement.
The treatment recommended in the statement is reparative or gender-affirming therapy, which the Declaration defines as reinforcing the natural gender-identity of the individual by helping him or her understand and repair the emotional wounds that led to its disorientation and weakening, thus enabling the resumption and completion of the individuals emotional development.
Teshuva, which the statement sees as a necessary component, is the Torah-mandated self-motivated process of turning away from any transgression or sin and returning to G-d and ones spiritual essence.
These processes are typically facilitated and coordinated with the help of a specially trained counselor or therapist working in conjunction with a qualified spiritual teacher or guide. There is no other practical, Torah-sanctioned solution for this issue, says the statement.
The statement goes out of its way to caution against castigation of the individual suffering from an unwanted same-sex attraction. The key point to remember is that these individuals are primarily innocent victims of childhood emotional wounds. They deserve our full love, support, and encouragement in their striving towards healing, says the Declaration.
Because so many of the committees members have either formerly dealt with the issue or are still undergoing therapy, the entire committee decided to keep its membership anonymous.
Our identity isnt important; our message is, said one of the members.
According to the member, the purpose of the Torah Declaration is to help Jews who have become confused on this issue and have become accepting of some false notions, including the concept that a person cannot control his nature and, therefore, should accept his prohibited inclination as something natural and normal that does not need to be worked on and healed.
The member said that many of the committees success stories are now married to women who are fully aware of their husbands backgrounds and are living family-oriented lives in the mainstream Orthodox community.
While the members of the committee have requested anonymity, the signators, many of them world-renowned, have gone public with the Declaration. Their names and affiliations, as well as the full Declaration on the Torah Approach to Homosexuality and other pertinent information, can be accessed at www.TorahDec.org.
For more information, members of the press can contact our press representative, who has agreed to field questions from the press, act as a liaison between members of the committee and the press, and, when possible, facilitate interviews with signators. Our press representative can be reached at Press@torahdec.org.
(Source: http://www.torahdec.org/PR.aspx)